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Immenstädter Tierheim leidet unter der Coronakrise - doch es gibt einen positiven Effekt

Geld fehlt

Immenstädter Tierheim leidet unter der Coronakrise - doch es gibt einen positiven Effekt

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    Iris Thalhofer, Vorsitzende vom Tierheim Immenstadt, erzählt, wie es dem Tierheim in der Coronakrise bisher ergangen ist.
    Iris Thalhofer, Vorsitzende vom Tierheim Immenstadt, erzählt, wie es dem Tierheim in der Coronakrise bisher ergangen ist. Foto: Benjamin Liss

    Die Coronakrise trifft nicht nur seit Monaten Unternehmer und Firmen, sondern mittlerweile auch Tierheime. "Wir sind von der Krise schwer betroffen. Pensionstiere fallen weg, Weihnachts- und Christkindlesmarkt wurden abgesagt", so Iris Thalhofer, Vorsitzende vom Tierheim Immenstadt und dem Tierschutzverein. Einnahmen, mit denen das Tierheim jedes Jahr rechnet und die jetzt wegfallen, sind nicht das einzige Problem des Tierheims an der Unterzollbrücke bei Immenstadt.

    Geld fehlt

    Da das Geld fehlt, konnte das Tierheim nicht in den Erhalt des Gebäudes investieren. "Unsere Heizung ist mittlerweile 36 Jahre alt, Ersatzteile gibt es kaum mehr welche. Jeden Tag kann sie kaputt gehen und wir stehen ohne Heizung da", erklärt die Tierheimleiterin. Die Coronakrise trifft auch die Buchung von Pensionsplätzen für Tiere, deren Besitzer zum Beispiel in den Urlaub fahren oder ins Krankenhaus müssen.

    Vertrag gekündigt

    Vor kurzem hat Thalhofer den Vertrag mit verschiedenen Gemeinden über die Bezahlung der Kosten für Fundtiere gekündigt. "Die Gemeinden zahlen gerade einmal 28 Tage für ein Fundtier, ab dem 29. Tag übernehmen wir die vollen Kosten. Aber ein Tier bleibt meist zwischen 120 und 130 Tage bei uns, bis es vermittelt wird", so die 55-Jährige. Die Verhandlungen mit den Gemeinden und Städten laufen aber. Doch auch die Einnahmen durch den beliebten Weihnachtsmarkt im Tierheim und den Christkindlesmarkt in Immenstadt fallen dieses Jahr weg. Diese Veranstaltungen wurden Opfer der anhaltenden Coronakrise.

    Positiver Effekt der Krise

    Doch einen positiven Nebeneffekt hat die Coronakrise. "Immer mehr Tiere werden vermittelt", sagt Iris Thalhofer. "Die Leute sind mehr zu Hause und haben so Zeit für ein Tier. Was aber in ein paar Jahren ist, wenn die wirtschaftlichen Folgen kommen, kann noch keiner sagen." Doch dem Tierheim kann trotz der Krise geholfen werden. Neben Futterspenden benötige das Tierheim in Immenstadt am dringendsten Geldspenden, um den laufenden Betrieb und anfallende Kosten zu decken. Futterspenden können vor dem Tierheim abgestellt werden. Wer Geld spenden möchte, kann sich auf der Homepage des Tierheims informieren.

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