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Im Storchengang auf den Spuren Kneipps

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Im Storchengang auf den Spuren Kneipps

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    Erkheim (kmi). - Rechtzeitig zum 25-jährigen Bestehen ist die Kneipp-Wassertretanlage im Eichhölzle östlich von Erkheim mit einem kleinen Fest wieder eröffnet worden. Zahlreiche Bürger bekundeten durch ihre Anwesenheit ihre Verbundenheit mit der Anlage, die einige Erkheimer restauriert hatten. Gottfried Seeberger, der die Renovierung in die Hand genommen hatte, sagte in der Begrü-ßung, ihm sei es ein Anliegen gewesen, die Anlage nicht verfallen zu lassen. Bisher habe sich der Kneippverein um die Anlage gekümmert, doch nach dessen Auflösung im Jahr 2004 habe sich niemand für die Pflege dieses Kleinods bereit erklärt. Auf sein Bestreben hin hätten sich Freiwillige gefunden, die unter anderem das Pflaster vor dem Becken ausgebessert und die Hütte gestrichen hätten. Diese Gruppe, die sich den Namen 'Wasser-Tret-Organisation' gegeben hat, wolle diese Anlage auch weiterhin pflegen.

    Über 500 Stunden gebaut Mit dem Bau der Tretanlage war auf Betreiben von Anton Streitel im Jahre 1979 begonnen worden. Insgesamt seien über 500 Stunden ehrenamtliche Arbeit unter der Bauleitung von Ignaz Heinle geleistet worden, ehe die Anlage 1980 fertig gestellt wurde, so Seeberger. Mit einem Blumenstrauß dankte Seeberger der ehemaligen Vorsitzenden des Kneippvereins, Lina Thoma, die diese Anlage viele Jahre gepflegt hatte. Uschi Schöpf skizzierte das Leben von Sebastian Kneipp und erläuterte die von ihm aufgestellten fünf Säulen für eine gesunde Lebensführung: Ordnungstherapie, Ernäh-rungstherapie, Bewegungstherapie, Hydrotherapie (Wasser) und Phytotherapie (Pflanzen). Stephan Schöpf und Hannes Dietrich demonstrierten im Becken mit dem 'Storchengang' das richtige Kneippen. Durch regelmäßige Anwendung von Güssen könne jeder seine Gesundheit stärken, erklärte Benedikt Abröll, der mit der Gießkanne den Knieguss und den Wadenguss zeigte. Die Feier umrahmte die erstmals auftretende 'Erkheimer-Weisen-Musi'.

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