Mit einem Querschnitt aus den letzten 30 Schaffensjahren präsentiert sich derzeit Klaus Kowohl im Hohen Schloss Bad Grönenbach. Im Rahmen der Sommerfrische zeigt er Malereien in Öl- und Mischtechnik sowie Skulpturen aus Holz und Metall.
Seit mehr als 40 Jahren lebt der Maler und Glasdesigner in Buxheim und produziert jährlich etwa fünf Bilder, die jeweils eine lange Zeit trocknen müssen. "Jedes Motiv ist ganz neu zu gestalten", sagt er und betont: "Meine Bilder entstehen alle im Kopf, werden aufgebaut und konstruktiv entwickelt."
Raffiniert und gestalterisch pfiffig kommen seine meist großen Wandformate daher. Mit dicken Schichten Öl lässt der 1946 in Simbach geborene Autodidakt interessante Bildräume entstehen. Man merkt ihnen an, dass sie ausgedacht, sorgfältig geplant und ordentlich in Fläche und Struktur ausgearbeitet sind.
"Einmal angefangen, kann ich die Vorgehensweise nicht ändern und muss dem logischen Aufbau Folge leisten. Jede Arbeit ist einmalig und somit entsteht keine Massenware", erklärt Kowohl, der seine Ideen praktisch im Vorübergehen erhält und erzählt: "Manchmal sind es ganz banale Dinge, die mich zu einem neuen Motiv inspirieren".
Seine Bilder besitzen durchgängig eine starke Dominanz und Vordergründigkeit, in einem wohltuend abstrakten Duktus.
Skulpturen aus Holz und Metall als Kontrast zu den Bildern
Ähnliche Qualität zeichnet auch das bildhauerische Werk Kowohls aus. Als Grundmaterial benutzt er Holz, das mit Metallstreifen ummantelt wird. Solcherart entstehen stark figurative Plastiken in mannigfaltigen Grautönen. Hier verzichtet er weitgehend auf farbliche Gestaltung und schafft so spielerisch einen kontrastreichen Gegensatz.
Dauer Zu sehen ist die Ausstellung bis einschließlich Sonntag, 18. Juli, täglich (außer Montag) von 15 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr.