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Im Herzen werde ich immer bei Euch sein

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Im Herzen werde ich immer bei Euch sein

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    Erkheim/Sontheiml ey,kmi l In zwei feierlichen Gottesdiensten und anschließenden Feierstunden ist Pfarrer Aleksander Gajewski jetzt von seinen beiden Pfarrgemeinden Sontheim und Erkheim verabschiedet worden. Der Seelsorger arbeitet ab 1. September in Kempten.

    'Hier bin ich willkommen', sei sein erster Eindruck gewesen, als er vor zehn Jahren nach Sontheim kam, so Gajewski. Leider sei es ihm nicht vergönnt, die Innenrenovierung der Pfarrkirche bis zur Vollendung zu begleiten. 'Im Herzen werde ich immer bei Euch sein', betonte der 43-Jährige. Auch wenn er bereits 18 Mal den Wohnort gewechselt habe, falle ihm dieser Abschied besonders schwer.

    Mit Blaulicht und Martinshorn brachte die Sontheimer Feuerwehr ihr Mitglied nach dem Gottesdienst von der Kirche zum Pfarrfamilienabend ins Gasthaus Adler. Dort bedachten die Ministranten Gajewski mit einem Verpflegungskoffer, die Landjugend mit Gesang und einem Kartenspiel, das Frauenbundteam mit Gedichten und einem Sketch. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung lasen aus dem 'Evangelium nach Aleksander'.

    Dekan Pater Johannes Schaber stellte fest, dass der Pfarrer in Sontheim aufs Schafkopfen übertragen 'ein großes Solo gespielt' habe. Bürgermeister Manfred Diem erinnerte mit einem selbst verfassten Gedicht an die Ankunft Gajewskis vor zehn Jahren. Musikkapelle, Kirchenchor und Männerchor sorgten für den musikalischen Rahmen.

    Der nächste Abschied

    Auf den Abschied aus Sontheim folgte dann schon am nächsten Tag der aus Erkheim: Sieben Jahre hatte der polnische Pfarrer auch dort gewirkt. Nach einem feierlichen Gottesdienst, der vom Chor 'Schall und Rauch', dem Kinderchor 'Sannanina' und der Musikkapelle Markt Erkheim musikalisch gestaltet wurde, wurde im Hof des Pfarrheims weitergefeiert.

    Kirchenpfleger Klemens Hörmann hob die 'liberale, offene und entgegenkommende Art' des scheidenden Pfarrers hervor, der dadurch viel Freiraum für die Laienarbeit geschaffen habe. Seine gute Zusammenarbeit mit den kirchlichen Vereinen habe die Mitglieder zu mehr Engagement motiviert. Unter Gajewskis Amtszeit seien viele Bau- und Renovierungsprojekte durchgeführt worden, zuletzt die Orgelrenovierung. Bürgermeister Konrad Engel stellte das partnerschaftliche Verhältnis zu den Vereinen heraus. Stellvertretender Landrat Georg Fickler, während dessen Amtszeit als Kirchenpfleger Gajewski nach Erkheim kam, hob die seelsorgerische Arbeit des Priesters im Krankenhaus hervor.

    Auf Gemeinsamkeiten im Beruf ging die evangelische Pfarrerin Dorothea Diegritz ein und bezeichnete dabei die Seelsorge als wichtigste Aufgabe. Bernd Haubold, Vertrauensmann der evangelischen Kirchengemeinde, würdigte Gajewskis Offenheit für ökumenische Aktionen. In Gedichtform blickte Adolf Huber auf die siebenjährige Amtszeit des Pfarrers zurück.

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