Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Im Fernsehen live aus der St.-Mang-Kirche in Kempten

Evangelische Kirche

Im Fernsehen live aus der St.-Mang-Kirche in Kempten

    • |
    • |

    Osternachtsfeiern, festliche Gottesdienste mit Chor- und Orchesterklängen – Ostern war für viele nicht nur Eiersuchen und Freizeit. Zahlreiche Gläubige feierten das Fest der Auferstehung Jesu. Etwas Besonderes war Ostern heuer in der evangelisch-lutherischen St.-Mang-Kirche: Gleich zweimal – am Karsamstag und Ostermontag – übertrug das Fernsehen Osterfeiern live aus der Kirche.

    Totenstill war es am Karsamstag nacht kurz vor 22 Uhr in der St.-Mang-Kirche. Jeder in der voll besetzten Kirche wusste: Punkt 21.55 Uhr beginnt die Live-Übertragung im Bayerischen Fernsehen. Eine 'geheimnisvolle, besondere Nacht mit Gospelmusik', sollte es sein, so Fernsehbeauftragte Petra Harring. Eine Nacht, in der 'wir den Weg vom Dunkel ins Licht, zu neuer Hoffnung suchen', so der evangelische Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm. Er war ebenso besonderer Gast in Kempten wie die musikalischen Begleiter in dieser Osternacht: Gospelsängerin Liz Howard mit dem Gospelchor St.

    Lukas und der Big Band der Hochschule aus München, Schauspielerin Gudrun Skupin sowie Fabian Pablo Müller, der Kirchenmusikdirektor Frank Müller mit dem Saxofon an der Orgel begleitete.

    'Mal etwas anderes erleben'

    Mitsingen und mitklatschen hieß die Aufforderung an die Gläubigen – und sie befolgten sie gerne. Lieder wie 'Oh when the saints' oder 'Amazing Grace' gaben dieser Nacht das besondere Flair. Deshalb waren auch viele aus katholischen Pfarreien gekommen. Anna-Maria Sirch und Sandra Mayr zum Beispiel. Sie wollten eine etwas andere Osternacht erleben und fanden es am Ende 'wunderschön'.

    Aufatmen konnten nach der Übertragung auch die rund 40 Mitarbeiter des BR. Dass die Leute so mitmachten, gefiel ihnen. Aufgeschlossenheit und Gastfreundlichkeit waren schließlich für Klaus Wölfle, stellvertretender Leiter der Redaktion Kirche und Wort beim BR, mit ausschlaggebend, Kempten für die Liveübertragung auszuwählen. Denn Kameras und Scheinwerfer in der Kirche seien nicht selbstverständlich, wenn der Bayerische Rundfunk als einziger Landessender regelmäßig Gottesdienste (im Jahr 20 bis 25) übertrage. Dekan Jörg Dittmar fand es 'fantastisch' – vor allem auch, dass der Landesbischof Premiere in Kempten feierte.

    Mit ihm wechselte er sich bei den Texten ab. Mit ihm gemeinsam sprach er über den Tod, der Angst macht und dennoch wieder Neues entstehen lässt. Über die Auferstehung, die naturwissenschaftlich nicht zu beweisen und doch so glaubhaft sei, weil sie sich bei allen Zweifeln auf Vertrauen gründet. Deshalb sind laut Bedfort-Strohm die Geschichten über Jesu keine abstrusen Offenbarungen, sondern Geschichten, die Hoffnung tragen.

    Sprach’s und überließ es den Gläubigen, dies mit einem musikalischen Gospelfeuerwerk zu feiern.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden