Oberstaufen (ij). - Zwölf deutsche Athleten stehen im Hauptfeld des ATP-Challenger-Turniers von Oberstaufen, das am Wochenende mit der Qualifikation begann und mit dem Start des Hauptfeldes (heute, Montag, ab 13 Uhr) richtig losgeht. Erstmals zählt der Immenstädter Dieter Kindlmann zum engen Kreis der Favoriten. Der 21-Jährige ist in Oberstaufen an drei gesetzt und in hervorragender Form: Beim ATP-Challenger-Turnier im badischen Zell schaffte er es bis ins Finale. Hier unterlag er am Sonntag im wohl ersten Allgäuer Challenger-Finale der Tennisgeschichte überhaupt, seinem Memminger Kontrahenten Daniel Elsner mit 3:6 und 1:6. Am Dienstag wird Kindlmann in Oberstaufen einsteigen. Der Dachauer Markus Hantschk, der im vergangenen Jahr das Halbfinale erreichte, trifft am heutigen Montag in der ersten Runde auf den an Nummer eins gesetzten Franzosen Jean-René Lisnard (ab 17 Uhr auf dem Center Court).
Bereits um 13 Uhr stehen sich hier der Brasilianer Francisco Costa (Finalist 2000) und der Russe Yuri Schukin gegenüber. Anschließend greifen Alexandre Simoni (Brasilien) und Tobias Summerer (Freising) ins Geschehen ein. In der Qualifikation schafften am Wochenende zwei Deutsche den Sprung ins Hauptfeld: der Düsseldorfer Marius Zay und der 27-jährige Baden-Badener Frank Moser. Nichts zu holen gab es dagegen für den 15-jährigen Letten Ernest Gulbis, der vom früheren deutschen Davis-Cup-Kapitän Niki Pilic betreut wird. 'Für Ernest sind so stark besetzte Turniere wie hier in Oberstaufen eigentlich noch eine Nummer zu groß. Er hatte gegen seinen erfahrenen Gegner keine Chance', analysierte Pilic nüchtern die Zweitrundenniederlage seines Schützlings in der Qualifikation gegen den Russen Pavel Lobanov, der mit harten und platzierten Schlägen aufwartete. Die Qualifikation lief heuer zum ersten Mal als Kurzprogramm ab. Weil gleichzeitig zum ATP-Challenger in Oberstaufen viele andere Turniere der Challenger- oder Future-Kategorie stattfinden, hatten heuer nur insgesamt 16 Spieler gemeldet.