Gestern noch Flüchtling, heute IHK-geprüfte Fachkraft – darauf setzt die Industrie- und Handelskammer, die jüngst 60 Flüchtlinge aus schwäbischen Berufsintegrationsklassen nach der erfolgreichen Abschlussprüfung verabschiedet hat. Ein fünfköpfiges Integrationsteam kümmert sich um seine Schützlinge, das damit auch Unternehmen unterstützen möchte, denen die Bewerber ausgehen. Doch die Entwicklung gibt Kammerpräsident Dr. Andreas Kopton nicht nur Grund zur Freude. Bereits während der Ausbildung seien den Betrieben trotz bestehender „3+2-Regelung“ immer wieder Steine in den Weg gelegt worden. Sie besagt, dass ein Flüchtling, der eine Ausbildung begonnen hat und die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, auch dann die Ausbildung abschließen und eine zweijährige Anschlussbeschäftigung ausüben kann, wenn sein Asylantrag abgelehnt wird. „Wir brauchen pragmatische Lösungen“, sagt Kopton.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Dienstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Füssen, vom 14.08.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper