Mit Blick auf die geplante Ikea-Niederlassung in Memmingen hat die IHK-Regionalversammlung Memmingen-Unterallgäu einen einstimmigen Beschluss gefasst: 'Wir begrüßen die Ansiedlung eines Ikea-Einrichtungshauses. Allerdings lehnen wir die Errichtung von Fachmärkten ab, die Sortimente führen, die nach der ’Memminger Liste’ nur im innerstädtischen Bereich zulässig sind'.
Das sagte der stellvertretende Präsident der IHK Schwaben, Gerhard Pfeifer, beim Maiempfang der hiesigen IHK-Regionalversammlung und der IHK Bodensee-Oberschwaben bei der Firma Baufritz in Erkheim. Die 'Memminger Liste' wurde im Jahr 2007 vom Stadtrat beschlossen und umfasst Waren, die ab diesem Zeitpunkt nicht mehr neu auf der grünen Wiese angeboten werden dürfen. Darunter fallen zum Beispiel Kleidung und Sportartikel – beides will Ikea aber auch in den angedachten Fachmärkten gleich neben dem Möbelhaus unterbringen.
Laut Pfeifer hat die Stadt in den vergangenen Jahren mit großem finanziellem Aufwand den Einkaufsstandort Innenstadt gestärkt. So wurden etwa der Schrannenplatz und der Weinmarkt neu gestaltet. 'Die gewachsene Attraktivität in der Altstadt darf nun nicht durch ein Konkurrenzangebot am Autobahnkreuz zunichte gemacht werden', betonte Pfeifer. Denn der verschärfte Wettbewerb werde zwangsläufig zur Schließung von Geschäften in der Innenstadt führen.
Mehr über den Maiempfang der IHK lesen Sie in der Samstagsausgabe der Memminger Zeitung vom 20.05.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper