'Alles andere als erfreut' ist der Kleinwalsertaler Bürgermeister Andi Haid über die Beteiligung von drei Gemeinderäten in der öffentlichen Diskussion der Gegner und Befürworter der Panoramabahn. Hermann Haller und Markus Fritz (beide BVP) haben wie berichtet den Antrag auf eine Volksabstimmung eingebracht, der durch eingebrachte Unterstützungserklärungen nun zu einem Volksentscheid am Sonntag, 21. Oktober, führt.
Matthias Bischof (PRO) wurde zum Obmann der 'Initiative Zukunft Kleinwalsertal' gewählt, die die Bahn befürwortet. Es sei 'schon eine Besonderheit', dass sich die Hälfte des sechsköpfigen Gemeindevorstands in der Sache engagiert, so Haid. Für ihn sei wichtig, dass die Diskussion 'sachlich und konstruktiv' verlaufe und die Arbeit im Gemeindevorstand nicht davon beeinflusst werde. Es stehe jedem Bürger des Tals frei, sich außerhalb der politischen Ebene für seine Anliegen einzusetzen. Das gelte auch für die Gemeindepolitiker, betont der Bürgermeister. Wenn auch der jetzt stattfindende Prozess 'eine einmalige Situation' darstelle.
'Durchaus positiv' bewertet Andi Haid die Initiative, die sich mit der Zukunft des Tourismus im Tal beschäftigt. Der Fremdenverkehr 'ist unser Haupterwerbszweig', so das Gemeindeoberhaupt. Dass sich eine Gruppierung nun dafür starkmacht, infrastrukturelle Projekte anzustoßen, könne für die Gemeindepolitik 'auch unterstützend' und 'politisch hilfreich' sein. Jede Unterstützung für die Gemeinde ist laut Haid 'willkommen', wenn sie 'wichtig und richtig ist'. Das gelte auch für die Diskussion über die Panoramabahn.
Hier sieht der Bürgermeister Gegner und Befürworter gleichermaßen gefordert, Informationen zu bieten, die in erster Linie wohl für 'Unentschlossene' hilfreich sind.