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Ich will in Deutschland vorne mit dabei sein

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Ich will in Deutschland vorne mit dabei sein

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    Ich will in Deutschland vorne mit dabei sein
    Ich will in Deutschland vorne mit dabei sein Foto: boxler

    Von Andreas Pfeffer|BetzigauDie Wintersportler stecken in der Saison-Vorbereitung und warten auf den ersten Schnee, um die Form zu beweisen. So auch Langläufer Florian Eberspacher (15 Jahre) aus Betzigau. Das Nachwuchstalent berichtet im Gespräch mit derAllgäuer Zeitungunter anderem über seine Erwartungen an den nächsten Winter.

    Freust Du dich schon auf den kommenden Winter?

    Florian Eberspacher: Ich finde den Winter natürlich besser. Vor allem das Training ist dann viel ausgeprägter. Im Sommer ist das Wetter wärmer, aber ein Langläufer mag halt den Schnee.

    Wie hältst Du dich im Sommer fit?

    Florian: Ich fahre viel auf den Rollski, ungefähr 10 bis 15 Stunden pro Woche. Zusätzlich gehe ich noch joggen, Rad fahren und mache Krafttraining.

    Im Sommer warst Du bei Berg- und Crossläufen in der Umgebung dabei. War das nur Training?

    Florian: Ja, obwohl ich ganz erfolgreich war. Man sagt, dass wir nicht zu viel im Sommer machen sollen. Für uns zählen die Ergebnisse im Winter.

    Deine Mutter kommt aus Norwegen, bekanntlich ein Land mit vielen guten Langläufern. Bist Du auch deshalb mit diesem Sport in Berührung gekommen?

    Florian: Irgendwie schon. Ich habe zwei Jahre in Norwegen gewohnt und dort auch angefangen zu laufen. Richtig trainiert habe ich erst mit elf Jahren, dann wieder im Allgäu. Mein Onkel Sylfest Glimsdal war erfolgreicher Biathlet. Er war bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen am Start.

    Du bist letzte Saison bei den OPA-Junior-Games in Toblach/Italien für Deutschland am Start gewesen. War das etwas besonderes für Dich?

    Florian: Klar. Dort waren Sportler aus sieben Ländern, zum Beispiel Österreich oder Spanien, dabei und am Ende eines Wettbewerbes gab es immer eine richtige Siegerehrung. Ich bin Vierter über 7,5 Kilometer klassisch geworden und Zweiter mit der deutschen Staffel.

    In Deutschland gibt es viele gute Langläufer. Wie beurteilst Du das Ausbildungssystem für euch Sportler?

    Florian: In Deutschland wird schon früh mit gezieltem Training angefangen. In Norwegen ist das anders. Ich trainiere sowohl den klassischen Stil als auch Skating, und das auch über kurze und lange Strecken.

    In Oberstdorf hat 2005 die Nordische Ski-Weltmeisterschaft stattgefunden. Warst Du an der Strecke und hast zugeschaut?

    Florian: Ja. Ich habe aber nicht speziell auf die Technik der Läufer geachtet, sondern sie einfach nur angefeuert.

    Oberstdorf bewirbt sich jetzt für die Nordische Ski-Weltmeisterschaft 2013. Das wäre doch was für einen Allgäuer, dort am Start zu sein?

    Florian: Natürlich, aber soweit denke ich noch überhaupt nicht.

    Wie sehen Deine Ziele für die kommende Laufsaison aus?

    Florian: Ich möchte Deutschland weit wieder unter die besten drei kommen. Dann wäre ich im nächsten Jahr im deutschen D/C-Kader.

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