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Ich bin völlig zufrieden

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    Ich bin völlig zufrieden Foto: privat

    Oberostendorf | mik | Eigentlich waren die Bürgermeisterwahlen in der Gemeinde Oberostendorf wenig spektakulär. Der amtierende Bürgermeister Karl Fischer (65) von der Wählergruppe Oberostendorf hatte sich als einziger Kandidat aufstellen lassen. Seltsamerweise bekam Fischer trotz allem nur 65,8 Prozent der abgegebenen Stimmen in seiner Gemeinde. Um dieses Ergebnis verstehen zu können, muss man die Vorgeschichte zu den Kommunalwahlen kennen. Bei der Nominierungsveranstaltung der Wählergruppe Oberostendorf hätte es beinahe eine kleine Sensation gegeben. Denn Helmut Holzheu (54), der Stellvertreter Fischers, wollte sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen lassen. Auf Grund einer knappen Niederlage gegen den Amtsinhaber (31 zu 37 Stimmen für Fischer) wurde dieser Plan nicht in die Tat umgesetzt.

    Mit der Liste Bürgerblock Oberostendorf gab es zudem zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder zwei Listen. Aber der Bürgerblock habe keinen Bürgermeisterkandidaten nominieren wollen, so Holzheu. 'Ich habe mir auch überlegt eine eigene Liste zu gründen, aber das hätte wahrscheinlich für zuviel Verwirrung gesorgt', erklärt der stellvertretende Bürgermeister.

    Obwohl Holzheu nicht als offizieller Kandidat aufgestellt war, wollte er immer noch Gemeindeoberhaupt werden. Mit Wahlprospekten warb er um die Gunst der Gemeindemitglieder und konnte damit beachtliche Erfolge einfahren. In seinem Heimatort Lengenfeld erhielt er über 65 Prozent der abgegebenen Stimmen.

    Für Fischer eine klare Angelegenheit: 'Ich habe in meinem Wohnort Gutenberg auch ein sehr gutes Ergebnis erzielt.' Der wiedergewählte Bürgermeister habe sogar mit einem insgesamt schlechteren Abschneiden gerechnet: 'Ich bin völlig zufrieden und keinesfalls enttäuscht.'

    Nach zwölf Jahren im Amt habe man nicht nur Freunde in der Gemeinde, meint Fischer. Er wolle nun wieder in den Alltag zurückkehren und seine Aufgaben pflichtbewusst erfüllen. Auch die politische Zukunft von Holzheu ist gesichert, da er in den Gemeinderat von Oberostendorf gewählt worden ist.

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