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Hopferauer werden Sachsentreu

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Hopferauer werden Sachsentreu

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    Hopferau (u). - Einmal Sachsen kennen lernen und dabei kulturelle Bande knüpfen war das Ziel der Kulturfahrt des Männerchors Hopferau. Nach gründlicher Vorbereitung konnte nun das Vorhaben realisiert werden. In der Bergwerksstadt Stollberg im Erzgebirge fand man Quartier und Kontakt zu dem Bergmannschor 'Sachsentreu' im benachbarten Oelsnitz. Den Tag hatten die Ausflügler zu einem Besuch der Stadt Dresden mit Führung in der Altstadt und zu einer erweiterten Stadtrundfahrt unter sachkundiger Führung genutzt. Tief beeindruckt von den vielen Sehenswürdigkeiten der Sachsenmetropole war dann der Sängerabend in Oelsnitz das Tüpfelchen auf dem 'i', und allzu schnell vergingen die Stunden in gemütlicher Runde, in der bald Kontakte geknüpft wurden und ein Wiedersehen nicht ausgeschlossen wurde. Zwei gemeinsam gesungene Lieder, die beide Chöre im Programm haben, waren der Höhepunkt des musikalischen Teils des Treffens. 'Jenseits des Tales', dirigiert vom Hopferauer Chorleiter Bernhard Kaysser, und der 'Abendfrieden' unter der Stabführung des Dirigenten aus Oelsnitz, fanden reichlich Beifall im Rathaussaal. Klaus Schreiber, der Vorsitzende des Bergmannschores, stellte seinen Chor vor, der in zwei Jahren sein 120-jähriges Bestehen feiern kann und sich 1913 den Namen 'Sachsentreu' gegeben hat.

    Er besteht aus 32 aktiven Sängern und tritt jährlich bis zu 30 mal an die Öffentlichkeit. Sein Liedgut erstreckt sich von Bergmannsliedern bis zu Volksliedern aus dem Erzgebirge und geistlichen Liedern. Damit liegt er auf der gleichen Schiene wie der Männerchor Hopferau, den dessen Vorstand Willi Breher vorstellte. Walter Brunner vermittelte ein Bild von Hopferau im Land der bayerischen Königsschlösser. Der nächste Tag galt dem Besuch der Sächsischen Schweiz. Dort hat der Männerchor Hopferau eine besondere Beziehung zu dem Städtchen Dohna im Müglitztal, weil er bei der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002 mit einer Spende an eine betroffene Familie die erste Not gelindert hatte. Nach einer kurzen Stippvisite im Hochwassergebiet ging die Fahrt zum Schloss Weesenstein, dem einstigen Sitz der Sächsischen Könige. Hier wurden noch ganz besonders die großen Flutschäden sichtbar. Der Nachmittag galt dem Besuch der Bastei im Elbsandsteingebirge und schließlich der Festung Königsstein. Mit vielen neuen Erkenntnissen wurde tags darauf die Heimfahrt quer durch das Erzgebirge und Vogtland über Klingenthal und Adorf mit einem Abstecher durch tschechisches Gebiet und einer Rast im Kurort Franzensbad angetreten. Froh gestimmt erreichte man um viele neue Eindrücke reicher die heimatlichen Gefilde.

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