Eine 'Hopferauer Erklärung' zum Leistungserhalt in Unternehmen stand am Ende einer zweitägigen Konferenz von 30 Wissenschaftlern sowie Betriebsärzten und Personalführungskräften aus deutschen und Schweizer Firmen unter dem Titel 'Leistung und Leistungsverlust in der Berufswelt' im Schloss zu Hopferau. Demnach ist qualifiziertes und gesundes Personal der Engpass der Zukunft, wie die Kongressteilnehmer festgestellt hatten, und Unternehmenskultur ein wichtiger Schlüssel des Arbeitserfolgs. Eine Schlussfolgerung, die der Kongress in die Formel 'Arbeit als Mission' goss.
Die Erklärung sei noch nicht ganz publikationsreif, schränkte der Leiter für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des 'ersten deutschen Zentrums für Leistungsmanagement und Burnout-Prävention' im Schloss Hopferau, Klaus Treude, ein.
Die 'Hopferauer Erklärung' stellt nach Auskunft von Professor Alfred Wolf vom Medizinischen Zentrum Ulm 'eine Formulierung mit Kernthesen' für den Leistungserhalt in Unternehmen dar. Er hatte bei der Tagung unter anderem ein Referat mit dem Titel 'Kann man Stress und Burnout messen?'.
Dass die Erklärung den Namen 'Hopferau nach draußen' trägt, freute den Schlossbesitzer und Unternehmer Bernd Rath, der selbst an dem Kongress teilgenommen hatte. Die Verfasser der 'Hopferauer Erklärung' vertreten die Theorie, dass 'kulturelle Aufladung ein Remedium' von Stress und Burnout sei.
Die 'Hopferauer Botschaft', wie sie schließlich Dr. Sebastian Spörer vom Zentrum für Leistungsmanagement und Burnout-Prävention nannte, dient denn auch nach dessen Worten dem Versuch, im Schloss mittels Seminaren 'Unternehmen leichte Lösungen im Bereich Prävention anzubieten'. Und das, obwohl das Thema 'Stress sehr komplex' sei, wie Wolf betonte.