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Holly Fink aus Lindenberg erhält den Kulturpreis Lindenberg

Auszeichnung

Holly Fink aus Lindenberg erhält den Kulturpreis Lindenberg

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    Holly Fink aus Lindenberg erhält den Kulturpreis Lindenberg
    Holly Fink aus Lindenberg erhält den Kulturpreis Lindenberg Foto: Matthias Becker

    Holly Fink aus Lindenberg im Westallgäu hat an vielen bedeutenden deutschen Kino- und TV-Produktionen mitgewirkt: Bei 'Dresden', Mogadischu', 'Dschungelcamp' und 'Romy' führte er die Kamera, ebenso bei der Komödie 'Omamamia', die derzeit in vielen Kinos läuft.

    Für seine Arbeit erhielt er mehrfach den Deutschen Fernsehpreis. Jetzt hat seine Heimatstadt Lindenberg Holly Fink mit dem Kulturpreis geehrt. Die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung überreichte Bürgermeister Johann Zeh im Rahmen der Eröffnung der Westallgäuer Kunstausstellung.

    Erste Filmerfahrung hat Holly (damals noch Holger) Fink bei der Westallgäuer Filmproduktion gesammelt. Im Abspann von 'Daheim sterben die Leut’' ist er unter 'Art Directors/Requisitenbau' aufgelistet. Fink studierte in Frankfurt und Siena, bevor er sich am American Film Institute in Los Angeles zum Kameramann ausbilden ließ.

    Erst Anfang 2006 kehrte Holly Fink mit seiner Frau Beate und den drei Söhnen in die Heimatstadt Lindenberg zurück. Etwa sechs Monate im Jahr ist er unterwegs – die Arbeit am Set führt ihn in der ganzen Welt herum.

    Wo immer möglich holt er seine Familie für ein paar Tage zu sich, um sie teilhaben zu lassen an dieser anregenden Arbeit und den damit verbundenen interessanten Begegnungen.

    Sein jüngstes Projekt schloss der 48-jährige Holly Fink vor zwei Wochen ab. Er war für die Kamera verantwortlich beim ARD-Dokudrama 'George', das im nächsten Jahr ausgestrahlt werden soll. Der Film porträtiert den Schauspieler Heinrich George. Die Hauptrolle spielt sein Sohn Götz George. Diese Arbeit habe ihn sehr berührt, erklärte Holly Fink bei der Kulturpreisverleihung in Lindenberg. 'Da kommt die eigene Vergangenheit hoch.'

    Wie Götz George hat auch Holly Fink früh seinen Vater verloren. Von der Auseinandersetzung Georges mit dieser Rolle ist er tief beeindruckt. 'Ich bin dankbar, dass ich so einen Film machen durfte.'

    Auf die Frage, welcher seiner Filme ihm besonders viel bedeutet, nannte Fink das 2001 mit Regisseur Kai Wessel gedrehte Arbeiter-Drama 'Hat er Arbeit?'. Es sei ein 'kleines, gutes Drehbuch' gewesen. 'Das hat Kai und mir die Türen geöffnet.'

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