Oberstdorf (pts). Simsalabim! Die Söllereckbahn zaubert wieder mal ein Kaninchen aus dem Hut. Nachdem im Herbst bei Oberstdorf der Berg bebte, wie seinerzeit das Bergbahn-Spekta-kel mit dem Weltrekord eines Hochseilartisten tituliert war, will Kur-AG-Vorstand Peter Müller den aussichtsreichen Hang nun in einen Zauberberg verwandeln. Weil der Zauber der Landschaft allein offenbar nicht mehr ausreicht, um im Seilbahn-Geschäft Kasse zu machen, gibt der Bergbahn-Chef das Söllereck am Wochenende, 31. Juli und 1. August, für Hokuspokus und Hexenwerk, Gaukelei und Taschenspielertricks frei. Die einst so brave Familienbahn für Ski-Anfänger und beschauliche Bergwanderer setzt unter dem Kommando von Müller mittlerweile auf Aufsehen erregenden Budenzauber. Der Erfolg bei der Beförderungsleistung gerade in letzter Zeit gibt der Träger-Gesellschaft, mehrheitlich in kommunaler Hand, Recht. Das nunmehr zweite Bergfest wird von zehn Magiern beherrscht, die auf fünf Showbühnen bis hoch auf 1400 Meter das Publikum bestricken und verblüffen wollen. Ob Magic Christopher oder Mr. Knotex, ob Perry & Eve oder Tollpatsch Helmut Schwank Bluff und Blendwerk soll die Bahn-Kundschaft am ersten richtig großen Ferien-Wochenende bei Laune halten. Beim Schweben in der Gondel wird es nicht bleiben.
Die Zauberkünstler und Kenner des Hexeneinmaleins gedenken welch Mirakel! auch jeden 300. Fahrgast auf dem Show-Podest abheben lassen. Wieder haben sich die Wirte nebst Alphirt am Berg und die Gastronomen im Tal mit der Seilbahn zusammengetan, um das Söllereck diesmal zum Hexenkessel zu machen. Dabei wird bis in die Abendstunden auch am Herd gezaubert. Wer zwischendrin die ganzen Kunststückchen in luftiger Höhe satt hat, kann betrachten, wer diesmal zum Söllerkönig gekürt wird. Berglauf ohne Abrakadabra Das ist nun wirklich kein fauler Zauber. Wie beim Drahtseilakt im Herbst, als der Artist Franz Traber auf der schrägen Tragtrosse der Bergbahn auf und ab tänzelte, findet sich auch diesmal wieder im Rahmenprogramm ein Atem raubender und Kräfte zehrender Berglauf, der nur etwas für angemeldete sehnige Sportler ist. Wer die 2,4 Kilometer lange Steilstrecke am schnellsten bewältigt egal ob per perdes, mit Rollerblades oder mit dem Mountainbike hat den Lorbeerkranz verdient, ganz ohne Abrakadabra. Das Zauberwerk findet am Samstag, 31. Juli zwischen 12 und 16 Uhr und am Sonntag, 1. August, von 11 bis 15 Uhr zu jeder vollen Stunde statt. Kinderbelustigung, Schnitzeljagd, Live-Musik, Hüttenabend und eine Bergmesse (Sonntag, 11.30 Uhr, Alpe Schrattenwang) sind ebenfalls Bestandteil der am Söllereck neu entdeckten Event-Zauberformel.