Arbeitskreis Heimatkunde unter neuer Leitung Obergünzburg (az). Bei der ersten Monatsversammlung des Arbeitskreises Heimatkunde Obergünzburg im neuen Jahr stand die Verabschiedung von Rupprecht Freiherr von Andrian-Werburg im Mittelpunkt. Über 20 Jahre leitete er als Erster Vorsitzender die 'Heimatlergemeinde', auch die Umbenennung in 'Arbeitskreis Heimatkunde' wurde während seiner Amtszeit durchgeführt.
In seinem Rückblick würdigte Protokollführer Wolfgang Hönig die Verdienste von 'unserem Baron', der es immer geschickt verstand, seine Mannschaft mal mehr und mal weniger an der langen Leine zu führen. Dabei, so Hönig, habe er es hervorragend verstanden, aus dem reichhaltigen Familienfundus und der damit verbundenen Geschichte zu erzählen und diese in einen größeren, geschichtlichen Zusammenhang mit der Ortsgeschichte zu stellen. Neben der Herausgabe der Jahreshefte wurden viele interessante Exkursionen und Museumsbesuche von ihm begleitet. 'Freiherr von Andrian-Werburg war als Vorsitzender die Klammer, die das immer kleiner werdende Häuflein der Heimatler zusammen hielt', sagte Hönig.
In einem kleinen, fotografischen Rückblick zeigte Karl Fleschutz die Aktivitäten der Heimatler der vergangenen Jahrzehnte. So manches Ereignis wurde bei der Lichtbildprojektion in Erinnerung gerufen.
So, wie er das Amt des Ersten Vorsitzenden übertragen bekam, würde er dieses gerne in 'Gutsherrenart', so Freiherr von Andrian-Werburg, an Wolfgang Hönig weitergeben. Von den anwesenden Mitgliedern wurde dies einstimmig befürwortet. Nachdem der Posten des stellvertretenden Vorsitzenden seit dem Tod von Jörg Bäuerle nicht mehr besetzt war, wurde Hermann Rudolf sen. gebeten, dieses Amt zu übernehmen.
Dank an Karl Fleschutz
Nach der Neuorganisation der Vorstandschaft bedankte sich Wolfgang Hönig bei Karl Fleschutz. Zehn Jahre war er in Obergünzburg Museumsleiter und führte das Heimatmuseum mit seinen Sonderausstellungen 'auf ein Niveau, das sich mit allen Museen vergleichen konnte'. Für diese Verdienste bedankte er sich im Namen aller. Er wünschte sich, Fleschutz möge sein Engagement um die historische Trachtengruppe sowie die Ortsführungen weiterführen, und zwar für den Arbeitskreis Heimatkunde.