Es regnet in Strömen, und zwar vom 20. bis 22. Mai 1999 in und an den Alpen. Doch abfließen kann das Wasser nicht, denn der Boden ist durch Schneeschmelze und vorangegangenen Regen gesättigt. Die Folge war das Pfingsthochwasser – die schlimmste Hochwasserkatastrophe seit 1954 in Bayern. Aber aus dem Ereignis wuchs auch etwas Gutes: ein Umdenken in der Umweltpolitik und zugleich der verstärkte Hochwasserschutz. In der Zeit von 2001 bis 2019 wurden 53 Projekte von Pfronten bis Lamerdingen und Bidingen bis Ronsberg verwirklicht oder sind in Arbeit, wie Schindele erklärt: „Beim Zweckverband Gennach-Hühnerbach wird derzeit das zehnte Rückhaltebecken in Eurishofen gebaut und in Westendorf ist noch der Ausbau im Ortsbereich geplant. In den nächsten Jahren wollen wir noch den Hochwasserschutz am Mühlbach in Nesselwang und an der Steinacher Ach in Pfronten verbessern. Bei diesen Projekten laufen derzeit die Vorplanungen“. Bislang wurden 53,36 Millionen Euro für den Hochwasserschutz ausgegeben.
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