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Hochschule Kempten: Die Mensa ist voll und in der Bibliothek kein freier Platz

Studium

Hochschule Kempten: Die Mensa ist voll und in der Bibliothek kein freier Platz

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    Hochschule Kempten: Die Mensa ist voll und in der Bibliothek kein freier Platz
    Hochschule Kempten: Die Mensa ist voll und in der Bibliothek kein freier Platz Foto: Martina Diemand

    5.800 Studenten, davon 1.740 Erstsemester, streben an der Hochschule Kempten seit Anfang Oktober einem akademischen Grad entgegen. Doch der neue Rekord hat auch seine Schattenseiten. Die in den vergangenen Jahren stetig steigende Zahl Studierender stellt die Hochschule vor neue Herausforderungen.

    Da gibt es nicht nur zu wenige Parkplätze. Auch die Mensa ist schon wieder zu klein und um die knapp 150 Plätze in der Bibliothek gibt es oft ein Wettrennen. Das sagen die Studenten dazu:

    Marco Sing (20) aus Heidenheim zum Beispiel studiert Game Engineering. An die Mensa wagt er sich nicht immer. 'Denn nur wenn ich in der Mittagspause ganz früh oder ganz spät komme, ist die Schlange vor der Essensausgabe nicht allzu lang', sagt Sing. Oft habe er aber einfach keine Lust anzustehen. Dann schaut er sich lieber nach Alternativen um.

    Auch bei anderen ist die Kapazität der Mensa ein häufig genannter Kritikpunkt. Eine 21-jährige Tourismusmanagement-Studentin aus Kaufbeuren sagt: 'Sie ist einfach zu voll. Oft habe ich richtig Lust auf ein bestimmtes Gericht, freue mich den ganzen Vormittag darauf und wenn ich dann an der Reihe bin, haben sie es nicht mehr.' In die gleiche Kerbe schlägt eine Wirtschaftsingenieurwesen-Studentin (22), die sich bereits im 7. Semester befindet und bemängelt, dass die Mensa 'viel zu überfüllt ist und das Essen qualitativ nicht gut ist'.

    'Auswahl der Bücher ist zu klein'

    Das Stichwort 'überfüllt' fällt zudem bei der Bibliothek. 'Die Bib hat viel zu wenig Plätze. Aber das war schon so, als ich anfing zu studieren', sagt eine Tourismusmanagement-Studierende (24) im 5. Semester, die aus der Nähe von Berlin kommt. Dabei sei die Bücherei für Studenten ganz wichtig. Nach Ansicht einer 22-Jährigen aus Trier, die sich im 7. Semester des Studiengangs Gesundheitswirtschaft befindet, ist die Bibliothek nicht nur immerzu überfüllt, 'auch die Auswahl an Büchern ist viel zu klein'.

    Martin Kraus (19) aus Weicht kritisiert die technische Ausstattung beim Game Engineering: 'Wir sind so viele neue Studenten, dass in der Vorlesung nicht jeder einen PC hat und wir den Stoff daher nur theoretisch durchgehen.' Einen Rechner gebe es lediglich in Seminaren mit Kleingruppen von 15 bis 17 Leuten.

    Matthias Sarna (20) befindet sich im 5. Semester seines Maschinenbau-Studiums und kann diese Eindrücke nur bestätigen. 'Die Mensa ist wirklich voll, da nehme ich lieber Brotzeit mit, als mich da reinzuhocken', sagt der Duracher. Auch die Bibliothek sei zu klein: 'Spätestens zwei Monate vor Prüfungsbeginn muss ich mich anstellen, um einen Platz zum Lernen zu bekommen.

    Mit der Rechenleistung der PC ist Sarna ebenfalls nicht ganz zufrieden. Viele Maschinenbau-Programme brauchen eine hohe Rechenleistung. 'Die fehlt uns, wenn in der Vorlesung alle Programme gleichzeitig geöffnet sind. Und oft ist für mich überhaupt kein PC mehr frei', kritisiert der junge Student.

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