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Hochland-Werk macht dicht

Kempten

Hochland-Werk macht dicht

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    Hochland-Werk macht dicht
    Hochland-Werk macht dicht Foto: laurin schmid

    Das Hochland-Werk im Kemptener Stadtteil Rothkreuz wird voraussichtlich zum Jahresende schließen. Davon betroffen sind rund 80 Mitarbeiter. Die Entscheidung fiel gestern in einer Sitzung des Aufsichtsrats der Hochland Deutschland GmbH. Laut einer Pressemitteilung sahen Geschäftsleitung und Aufsichtsrat "aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Werks und fehlender Perspektiven keine andere Möglichkeit", als den Standort dichtzumachen.

    Geschäftsführer Thomas Brunner hatte die Belegschaft schon zuvor in einer Betriebsversammlung über die schlechte Lage und die Schließungspläne informiert. Wie es in der Mitteilung heißt, soll nun "schnellstmöglich" mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ein Sozialplan für die Belegschaft aufgestellt werden. Das Unternehmen nehme seine Verantwortung für die Beschäftigten ernst und wolle sie bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle nach Kräften unterstützen: "Wo es möglich ist, werden die Mitarbeiter für offene Stellen in den anderen Werken der Hochland Deutschland GmbH in Heimenkirch und Schongau bevorzugt berücksichtigt."

    Das Unternehmen Hochland mit Sitz in Heimenkírch hatte das Grünland-Werk an der Straße nach Ahegg vor eineinhalb Jahren übernommen. Schon damals sei es defizitär gewesen. Um die Zukunft des Schmelzkäsewerks zu sichern, habe die Geschäftsführung versucht, Aufträge für neue Produkte, speziell für die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie, nach Kempten zu holen. "Diese Bemühungen waren jedoch nicht erfolgreich", heißt es jetzt. Zudem habe das Unternehmen Mitte August den wichtigen Auftrag eines großen Kunden verloren und daraufhin Kurzarbeit für das Werk in Kempten anmelden müssen. (sf)

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