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Hitzige Diskussion ohne Ergebnis

Opfenbach

Hitzige Diskussion ohne Ergebnis

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    Hitzige Diskussion ohne Ergebnis
    Hitzige Diskussion ohne Ergebnis Foto: olaf winkler

    Abriss der bestehenden, 52 Jahre alten Mehrzweckhalle? Sanierung? Neubau? Anbau? Zwei Hallen? Rund um die Hallenproblematik gab es im Opfenbacher Gemeinderat eine kontroverse und teilweise hitzig geführte Diskussion ohne Ergebnis. Nun soll eine Klausurtagung innerhalb der nächsten zwei Monate zu einer Entscheidung führen.

    Im März waren sich die Opfenbacher Gemeinderäte einig: Die bestehende Mehrzweckhalle sollte saniert und ein 15 mal 27 Meter großer Anbau erstellt werden. Damit folgten sie weitgehend einer Machbarkeitsstudie. Diese basierte allerdings auf der Annahme, dass Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II fließen. Doch inzwischen ist klar, dass es keine Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II gibt.

    Das Interesse seitens der Bevölkerung an diesem Tagesordnungspunkt der Sitzung war groß. Die zahlreichen Zuhörer erlebten eine völlig offene Debatte. Bürgermeister Matthias Bentz zweifelte an der Wirtschaftlichkeit einer Sanierung der Mehrzweckhalle, wenn diese, wie in der Machbarkeitsstudie errechnet, über eine Million Euro kosten würde.

    Neben einer energetischen Sanierung der Halle stehen auch Verbesserungsvorschläge in den Bereichen Beschallung und Küche auf der Wunschliste der Hallennutzer. Andreas Trunzer warf ein, ob es nicht besser sei, die alte Halle abzureißen und durch eine neue Halle zu ersetzen. Das löste eine heftige Reaktion von Christian Pelinka aus: "Damit würden wir mehrere Schritte rückwärts machen. Ein Abriss löst die bestehenden Probleme nicht. Wir müssen sportliche und kulturelle Nutzung trennen. Zudem wäre bei einem Abriss acht Monate lang kein Sportbetrieb in Opfenbach möglich."

    Betz für Parallelnutzung

    Bürgermeister Bentz warf ein, dass seiner Meinung nach eine Parallelnutzung von Sport- und Kulturgruppen in einer größeren Halle möglich wäre. Erich Brinz stellte fest, dass es ohnehin jedes Jahr weniger Kulturveranstaltungen geben würde. Das sei allenfalls deshalb so, weil "nicht mehr geht", so Christian Pelinka.

    Alle Varianten durchzurechnen, um eine Entscheidung treffen zu können, regte Peter Straubinger an. Unsicherheitsfaktor dabei ist die mögliche Städtebauförderung. Inwieweit sie bei einem Abriss und Neubau erfolge, müsse erst abgeklärt werden, so Matthias Bentz.

    Zu einer Klausurtagung in der Halle wollen die Gemeinderäte auch Handwerker bitten, um zu realistischen Kostenschätzungen zu gelangen. Dies und ein Abklären, welche Förderung möglich ist, soll dann zu einer Entscheidung führen.

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