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Hindelanger Luft macht gesund

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Hindelanger Luft macht gesund

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    Hindelanger Luft macht gesund
    Hindelanger Luft macht gesund Foto: charly hÖpfl

    Bad Hindelang | sme | 'Die Luft ist rein, Sie können kommen.' Mit diesem kurzen Satz hat es Bad Hindelangs Kurdirektor Maximilian Hillmeier auf den Punkt gebracht. Messungen des Landesamts für Umweltschutz haben nämlich ergeben, dass die Schadstoffbelastung in der Gemeinde als 'sehr gering' einzustufen sei. Einen Bericht mit den detaillierten Untersuchungsergebnissen hat Hillmeier beim Fachgespräch in der Klinik Santa Maria Landrat Gebhard Kaiser und dem Parlamentarischen Staatssekretär für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dr. Gerd Müller übergeben.

    Bei den Schadstoffmessungen im vergangenen Jahr hatte das Landesamt für Umwelt Stationen an der Passstraße und an der Klinik Santa Maria aufgebaut. Gemessen wurden dabei in der Hauptsache Stickstoffe, Kohlenmonoxyd sowie Feinstaub. Das Ergebnis: Die Werte unterbieten alle bislang in Bayern gemessenen Feinstaub- und Schadstoffwerte deutlich. So wurden beispielsweise beim Feinstaub Werte festgestellt, die um 25 Prozent unter den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten liegen. 'Damit wird die Luftqualität zur Therapieform', sagte Hillmeier.

    Bad Hindelang hat bereits eine Alleinstellung als 'einziges deutsches Hochgebirgszentrum zur Behandlung von Allergien' mit stationärem und ambulantem Konzept. Wegen der besonders niedrigen Pollen- und Feinstaubwerte bringe schon ein kurzer Aufenthalt in Deutschlands einzigem Hochgebirgszentrum spürbare gesundheitliche Vorteile für Kinder und Erwachsene. Bei Patienten mit Asthma bronchiale könne im Hochgebirgsklima von Santa Maria allein schon durch das allergen- und schadstoffarme Klima ein deutlicher Entzündungsrückgang festgestellt werden -und zwar ohne Medikamente, sagte Chefarzt Dr. Hartwig Höhre.

    Mit 'Alpinmove' habe man zudem eine Zukunftsstrategie zur Beseitigung von Krankheitsursachen durch die Heilkraft der Bewegung im Heilklima entwickelt. Jetzt gelte es, diese entscheidenden Vorzüge auch regional zu vermarkten, sagte Bruno Angstenberger, Verwaltungschef der Klinik Santa Maria.

    Der Mensch mache pro Tag etwa 50 000 Atemzüge, rechnete Dr. Müller vor - und der menschliche Körper könne sich gegen den gefährlichen Feinstaub fast nicht wehren. In Berlin läge die Feinstaubbelastung um das 20-Fache höher als in Bad Hindelang und den Hochlagen von Ober- und Unterjoch. 'Luftqualität ist Lebensqualität', meinte Müller.

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