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Hier geschieht in der Stille viel Gutes

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Hier geschieht in der Stille viel Gutes

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    Hier geschieht in der Stille viel Gutes
    Hier geschieht in der Stille viel Gutes Foto: Karin Hehl

    Oberstaufen/Oberallgäu | pr | In der Helios Schlossbergklinik in Oberstaufen wurde ein Abschiedsraum geschaffen, damit Angehörige in aller Stille von einem Verstorbenen Abschied nehmen können. Möglich war dies nicht zuletzt durch die Hilfe des 'Fördervereins für die Patienten der Schlossbergklinik Oberstaufen', der sich seit über 15 Jahren darum bemüht, den Kranken und ihren Familien eine Unterstützung zuteil werden zu lassen, die über die üblicherweise von den Kostenträgern finanzierte hinausgeht. So konnte der Verein 2006 neben 7000 Euro für den Abschiedsraum (wir berichteten ausführlich) auch 5500 Euro für bedürftige Patienten zur Verfügung stellen. Das Geld kommt aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.

    Die positive Bilanz bei der jüngsten Mitgliederversammlung lässt sich aber nicht nur in Euro ausdrücken. Der Verein hat zurzeit 860 Mitglieder, die sich auf vielfältige Weise engagieren. 'Hier geschieht in der Stille viel Gutes', sagt Vorsitzender Erich Puchta.

    Von medizinischer Hilfe bis zum Spielnachmittag

    Denn Tumorpatienten mit ihren körperlichen Traumata und den immer vorhandenen seelischen Bedrängnissen bedürften einer breit gefächerten Unterstützung. Das können besondere medizinische Hilfen sein oder psychosoziale Leistungen, wozu auch die Übernahme der Kosten für eine Heimfahrt oder für die Übernachtung eines Angehörigen gehören. Der Förderverein organisiert Ausflüge und Wanderungen, Spielnachmittage und Singabende für die Patienten und er finanziert einen Musiktherapeuten.

    Die renommierten Konzerte in der Helios Schlossbergklinik werden in die Krankenzimmer übertragen. 365 waren es bisher und sie haben aufgrund ihrer oft hochkarätigen Besetzung längst ihr Publikum auch weit über den Freundeskreis der Klinik hinaus gefunden. Organisiert werden sie von Dr. Manfred Strätz, Mitglied des Beirats. Zusammen mit einem Kuratorium, in dem Personen des öffentlichen Lebens vertreten sind, steht dieses Gremium aus Fachleuten dem Vorstand des Vereins bei seinen Entscheidungen und Aktivitäten zur Seite.

    Inge Fässler, die seit 1991 dem Vorstand angehörte, wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung verabschiedet. Erich Puchta würdigte ihre Verdienste um das Wohl der Patienten. Die Versammlung wählte Dr. Klaus Zellmann zu ihrem Nachfolger.

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