Neben den vorhandenen Sirenen der Gemeinden und Kreisverwaltungsbehörden werden laut dem bayerischen Innenministerium auch andere Warnmittel, zum Beispiel Warn-Apps, erprobt. "Der Probealarm dient dazu, die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen und die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Warnsysteme zu überprüfen", heißt es auf der Website des Staatsministeriums. Gegen 11:00 Uhr werden auch die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren ausgelöst.
Wie läuft der Probealarm im Allgäu?
In allen Allgäuer Kreisen wird auf zwei Kanälen ein Alarm, das sogenannte MoWaS (Modulares Warnsystem), ausgelöst. Zum einen bekommen Bürger dann über die sogenannten Warn-Apps wie beispielsweise NINA, KATWARN oder BIWAPP eine Mitteilung aufs Handy, zum anderen werden über den Service "Cell Broadcast" SMS ähnliche Nachrichten an alle Empfänger innerhalb einer Funkzelle geschickt. Diese zwei Warndienste werden am bayernweiten Warntag 2023 automatisch und zentral vom Ministerium ausgelöst, die Kreise haben darauf keinen Einfluss. Die weitere Teilnahme am Aktionstag steht den Landkreisen und kreisfreien Städten offen.
Nicht alle Allgäuer Kreise sind dabei
Die Landkreise Oberallgäu, Unterallgäu und die kreisfreie Stadt Kaufbeuren verzichten laut bayerischem Innenministerium auf den Test weiterer Warnsysteme - hier bleiben die Sirenen stumm. Im Landkreis Lindau und der Stadt Kempten werden die Sirenen gegen 11:00 Uhr ausgelöst. Auf mobile Sirenen setzen im Landkreis Ostallgäu die Gemeinde Günzach und die Stadt Lindau. Die Stadt Memmingen hat die angekündigte Warnung über mobile Sirenen kurzfristig aus dem Warnprogramm genommen, damit fand am 08.12.2022 laut Pressemitteilung bereits ein erfolgreicher Test statt. Im Ostallgäu und der Stadt Kempten werden die modularen Warnsysteme außerdem von den jeweiligen Kreisen selbst ausgelöst.
