Unklare Brustschmerzen sind immer ein Warnsignal, denn sie weisen auf eine möglicherweise lebensgefährliche Störung der Herztätigkeit hin. Laut Mitteilung der Kliniken Oberallgäu können Patienten im südlichen Oberallgäu, Kleinwalsertal und Kempten sicher sein, vor Ort rasch und kompetent versorgt zu werden.
Dies bestätige die aktuelle Zertifizierung der "Chest Pain Unit" (CPU), der Brustschmerz-Einheit, des Herz- und Gefäßzentrums Oberallgäu-Kempten am Standort Immenstadt durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK). 'Wir freuen uns, als zweiter Standort im Allgäu nach Kaufbeuren zertifiziert worden zu sein', sagt Kliniken-Geschäftsführer Michael Osberghaus. Damit werde das Bestreben gewürdigt, 'für unsere Patienten eine maximale Qualität in der Betreuung zu erreichen'. Der Standort Kempten bemühe sich kommendes Jahr, nach dem Umzug an die Robert-Weixler-Straße, ebenfalls um eine Zertifizierung.
Die Kriterien für eine Auszeichnung der CPU seien sehr streng, betont Professor Dr. Jan Torzewski, einer der drei Chefärzte im Herz- und Gefäßzentrum. Wichtige Voraussetzungen seien unter anderem ein rund um die Uhr verfügbares Herzkatheterlabor und mindestens vier Überwachungsplätze. Zudem muss ein speziell geschultes Ärzte- und Pflegeteam ständig in Rufbereitschaft bzw. präsent sein.
In Immenstadt notierten die Prüfer laut Pressemitteilung als Pluspunkt, dass acht Kardiologen vor Ort sind (Mindeststandard sind vier Herzspezialisten). Gelobt wurde das Ausfallkonzept, wonach es für jedes Großgerät einen Ersatz gibt. Torzewski: 'Das ist nur möglich durch die Standorte in Immenstadt und Kempten.'