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Herrenschneider: Nicht nur was für Männer

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Herrenschneider: Nicht nur was für Männer

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    18-Jährige schneidert lieber für das vermeintlich starke Geschlecht Oberstaufen (mo). Ein Anzug, perfekt angepasst und handgeschneidert: der Traum vieler Männer. Ein Wunsch, den meist nur Herrenschneider erfüllen. Ralf Becker und sein Vater Arnold aus Oberstaufen sind in dem Metier Zuhause. Unterstützt werden die Schneider-Meister von einer jungen Frau: Carolin Burger. Im letzten Sommer hat die 18-Jährige ihre Gesellenprüfung bestanden. Das von ihr gefertigte Tweed-Sakko gewann den ersten Preis beim Landeswettbewerb. Schneiderin sei ihr Traumberuf, erzählt Carolin, dienach einem Praktikum bei den Beckers auch ihre Lehre dort begann. Inihrer Berufschulklasse habe es nur zwei Lehrlinge für Herrenschneiderei gegeben, sagt sie. Der Rest wollte lieber Damenvermessen. Carolins Hauptaufgabe: Sie näht verschiedene Vorlagen, nachdem sichder Kunde den Stoff für sein Kleidungsstück ausgesucht hat, sagt, wieer den Anzug haben will. Nach dem Vermessen fertigt Ralf Becker eine Skizze, erstellt die Schnittvorlagen.

    Er besorgt die Stoffe undschneidet die Teile zu. Diese werden zusammengehaftet und dem Kundenzur Probe angelegt. Passt alles, werden Anzug und Hose genäht. Dasübernimmt Carolin. Auch klassische Kostüme und einige sehr ausgefallene Aufträge habe die Staufner Herrenschneiderei schon erfüllt, berichtet Carolin. Einextravagantes Hochzeitskleid aus Tüll zum Beispiel. Viele Kunden seien Urlauber oder Schrothkurler, die sich einen Maßanzug schneidernlassen möchten. Die Kundschaft kommt aus dem ganzen Bundesgebiet, ausder Schweiz, aus Österreich. Die Stoffe bezieht die Schneiderei unteranderem von der schottischen Firma Holland & Sherry, die edlen Zwirnwie beispielsweise Cashmere und Vicuna herstellt. Und auf welche Farbe stehen Männer? Grau, schwarz und dunkelblau, so Schneidermeister Becker. Außerdem im Trend: drei Knöpfe. Aber Farbehin Trend her, alle Kundenwünsche werden erfüllt. Carolin möchte,wie sie sagt, später Herrenschneider-Meisterin werden. Ein Design-Studium strebe sie nicht an. Warum? Carolin: Nähen und die Handarbeit, das liegt mir, das Zeichnen von

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