an der Spitze des ASM-Bezirks IV Zum Nachfolger von Anton Schindele gewählt Marktoberdorf/Ostallgäu (sg). Der 38-jährige Riederer Herbert Hofer wurde bei der Bezirksversammlung des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM) zum neuen Vorsitzenden des Bezirks IV Marktoberdorf gewählt (Bericht folgt). Er tritt damit die Nachfolge von Anton Schindele an, der nicht mehr für das Amt kandidiert hatte. Die Allgäuer Zeitung sprach mit Hofer über seine neue Aufgabe.
Wann sind sie mit der Blasmusik erstmals aktiv in Berührung getreten?
Ich war noch nicht ganz zwölf Jahre, als ich 1973 zur Musikkapelle Rieder kam, wo ich bis heute mitspiele. Seit 1979 bin ich in der Vorstandschaft. 1988 wurde ich zum Ersten Vorsitzenden gewählt, war von 1997 bis Januar 2000 Zweiter Vorsitzender,
Seit wann sind sie im Bezirksvorstand des ASM?
Seit 1991. Damals wurde ich zum stellvertretenden Bezirksleiter gewählt. Dieses Amt habe ich bis jetzt ausgefüllt. Von 1994 bis 1997 war ich darüber hinaus Schriftführer.
Welche Aufgaben hatten Sie bisher im ASM inne?
Als stellvertretender Vorsitzender hatte ich Aufgaben im repräsentativen Bereich, im organisatorischen Bereich und ich war als Medienreferent tätig. Ich bemühte mich darüber hinaus, auch als Ansprechpartner für die Musikvereine in rechtlichen und verwaltungstechnischen Fragen da zu sein.
Welche Aufgaben erwarten Sie jetzt?
Das Amt beinhaltet, Bindeglied zu sein zwischen den teilweise unterschiedlichen Interessen und musikalischen Ausrichtungen der einzelnen Mitgliedskapellen und Gruppen. In unserem Bezirk gibt es ein sehr breites Spektrum. Aufgabe der Zukunft wird sein, das Gefühl des gemeinschaftlichen Interesses an der Pflege von Volks- und Blasmusik weiterzuentwickeln. Das Hauptinteresse, Volks- und Blasmusik, darf dabei nicht aus dem Auge verloren werden unabhängig von Modeerscheinungen sowie von Verwässerung der Musikliteratur. Vor allem heute muss darauf geachtet werden, dass allzu populäre Trends auch als solche erkannt werden. Ferner muss auch modernere konzertante Blasmusik angemessen berücksichtigt werden.
Was machen Sie beruflich?
Ich bin Verwaltungsangestellter am Landratsamt Ostallgäu.
Wie viel Zeit werden sie aufbringen für Ihr neues Ehrenamt?
Wissen Sie, als Jungegeselle verfügt man über etwas mehr freie Zeit als im Allgemeinen üblich. Über den bisherigen Zeitaufwand habe ich noch nie Buch geführt.