Westallgäu | sen | Nachdem der FC Lindenberg wieder in der Kreisliga A kickt, steht am morgigen Sonntag ein explosives Westallgäu-Derby zwischen dem FC Lindenberg und dem SV Maierhöfen-Grünenbach auf dem Spielplan. Dabei dürfte das Lindenberger Au-Stadion für den SVM zu einem heißen Pflaster werden, denn die Maierhöfener taten sich bislang noch jedes Mal sehr schwer, Punkte aus der Bergstadt mitzunehmen.
FC Lindenberg - SV Maierhöfen-Grünenbach (Sonntag, 15 Uhr): "Viel Motivation sollte meine Mannschaft bei dieser Begegnung eigentlich nicht mehr brauchen. Ich erwarte, dass die Jungs von sich aus heiß darauf sind, in diesem Derby drei Punkte zu holen." FCL-Trainer Dieter Weinert sieht sein Team nach einem Remis in Neuravensburg und dem 7:2-Heimerfolg gegen Haslach auf dem Weg nach oben und möchte keinen Knick in der Leistungskurve sehen. Obwohl es noch Defizite in der Abstimmung zwischen Abwehr und Sturm sowie Stellungsfehler zu beheben gilt ("wir dürfen es dem Gegner nicht immer so einfach machen, uns auszuspielen"), geht Weinert davon aus, dass jeder im Team konzentriert bei der Sache ist. Wieder mit von der Partie sind die Defensivakteure Fabian Immler und Florian Felder.
Auch der SVM geht optimal aufgestellt ins Derby - Tobias Wegmann und Michael Kolb sind wieder zurück. Trainer Ahmet Bilgin: "Der Zeitpunkt ist optimal - keines der Teams weiß derzeit, wo es sportlich eigentlich steht." Bereits im Training hat Bilgin eine "große Euphorie" ausgemacht: "Jeder will in den Kader." Und jeder will den FCL ärgern: Die Räume eng machen, keine individuellen Fehler zulassen und wie zuletzt sicher in der Defensive stehen - so sieht Bilgins Rezept aus, um doch einen Punkt mitzunehmen.
FC Scheidegg - SV Haslach (Sonntag, 15 Uhr): Noch nie ist der FC Scheidegg so schlecht in eine Kreisliga-A-Saison gestartet wie heuer. Ein Unentschieden, drei Niederlagen, Tabellenplatz 13 - der seit zehn Monaten daheim sieglose FC Scheidegg braucht dringend ein Erfolgserlebnis.
Dumme Fouls, ein harmloses Mittelfeld sowie unnötige Ballverluste haben die bisherigen Gegner förmlich zum Toreschießen eingeladen. Beim FCS steht Trainer Sigi Koch wieder an der Seitenlinie und kann auf Tobias Fäßler (Knieverletzung) und Fabian Schorer (Urlaub) zurückgreifen.
SV Amtzell - TSV Stiefenhofen (Sonntag, 15 Uhr): "Mit dem, was zwischen den beiden Strafräumen läuft, bin ich eigentlich ganz zufrieden. Spielerisch gibt es nicht viel auszusetzen. Aber hinten kassieren wir zu viele Treffer, und vorne bringen wir keine rein." TSV-Trainer Martin Berkmann bringt die Misere beim derzeitigen Schlusslicht auf den Punkt. Speziell auf diese Schwächen zugeschnittene Trainingseinheiten sollen helfen, hinten kompakter zu stehen und vorne kaltschnäuziger zu werden.
FV Weiler II - SV Edelweiß Waltershofen (Sonntag, 15 Uhr): Mit einem Punkt gegen den Tabellendritten würde sich FVW-Trainer Magnus Rasch bereits zufrieden geben. Immerhin haben die Württemberger in den bislang fünf Partien erst drei Gegentreffer kassiert. "Mehr ist aufgrund unserer Personalknappheit derzeit nicht drin", formuliert Rasch. Ihm fehlen verletzungsbedingt Stefan Götz, Dominic Snelinski, Felix Morent und Edmund Frommknecht.
Spielfrei: TSV Heimenkirch
Kreisliga A II
TSV Hergensweiler - SV Nonnenhorn (Sonntag, 15 Uhr): Nach einem Sieg und drei Niederlagen ist der TSV Hergensweiler laut Trainer Joachim Heilig "leicht unter Zugzwang." Trotz des Ausfalls von Maximilian Karg, Andreas Österle und Matthias Ehrle sieht der TSV-Trainer keinen Grund zum Lamentieren: "Wir müssen eigentlich nur unsere Probleme im Defensivbereich in den Griff bekommen." Das Spiel findet auf dem Sportplatz in Niederstaufen satt.