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Heißer Sommer macht Mösle zu schaffen

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Heißer Sommer macht Mösle zu schaffen

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    Kaufbeuren (kwo). - Ob der See im Oberbeurer Biotop 'Mösle' in ein paar Jahren durch den vermehrten Pflanzenwuchs ganz verschwunden sein wird, fragt sich AZ-Leserin Melanie Stich. Der Amtsleiter des Tiefbauamtes Kaufbeuren, Ulrich Hofmair, versichert, dass momentan kein Grund zur Sorge besteht. Auffallend sei die zunehmende Verwachsung und Überwucherung des Mösle mit Pflanzen, so die Leserin. Der Weiher werde so von Jahr zu Jahr stetig von den schnell wachsenden Gräsern eingenommen. Die langjährige Anwohnerin des Gebietes meint, dass der See vor einigen Jahren noch um ein Vielfaches größer gewesen sei. 'Das Mösle ist ein absolut attraktives Erholungsgebiet. Gerade der See macht die Wohnlage hier so einzigartig', findet sie.

    'Es wäre schade, wenn dieses Biotop nicht erhalten bleiben würde.' Bruno Dangel, stellvertretender Leiter des Umweltamtes Kaufbeuren, erklärt, dass durch den extrem heißen Sommer eine Belastung für das Mösle entstanden ist. 'Wegen der hohen Wassertemperaturen gibt es weniger Durchfluss im See. Daher sind die Nährstoffe verfügbarer für die Pflanzen als sonst und das führt zu dem großen Wachstum in diesem Jahr.' Momentan sei aber noch eine große Wasserfläche im Oberbeurer Biotop vorhanden, so Dangel. Auch Ulrich Hofmair vom Tiefbauamt ist der Meinung, dass kein Grund zur Sorge um das Mösle bestehe. 'Aus dem Grund- und Zeisenbach wird regelmäßig Frischwasser in den Weiher geleitet, damit die Wasserfläche nicht verlandet', berichtet er. Die Pflanzen in diesem Gebiet sollen wachsen, da sie einen Naturraum für viele Tiere schaffen. 'Sobald ein Maß an Bepflanzung überschritten ist, wird die Fläche aber wieder frei geräumt', so Hofmair. Für das Biotop gebe es einen eigenen Pflege- und Entwicklungsplan, sodass keine Gefahr bestehe, dass der See eines Tages verlande.

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