Lindenberg | pem | Pläne für die Sanierung der Heinrich-Brauns-Straße hat der Bauausschuss des Lindenberger Stadtrates diskutiert. Kosten wird die Sanierung nach Stand der Dinge deutlich mehr als 300000 Euro.
Die Heinrich-Brauns-Straße ist einem miserablen Zustand. Im kommenden Jahr soll sie nach Stand der Dinge saniert werden. Vier verschiedene Varianten stellte Rudolf Weber vom Büro AGP vor. Eine davon soll er um Anregungen der Räte ergänzen und noch einmal vorstellen, zusätzlich eine weitere Alternative.
Geplant ist eine Querungshilfe für Fußgänger im Einfahrtsbereich Richtung Sedanstraße. Vorgesehen ist beidseits der Straße ein Gehweg. Die Fahrbahn wird in dem favorisierten Entwurf größtenteils 5,50 Meter breit, laut Planer ausreichend für den Begegnungsverkehr mit Lkw. Die Trasse wird teilweise ein Stück nach Norden verschoben. Die bestehenden privaten Hecken müssen aus Platzgründen größtenteils entfernt werden. Sie befinden sich auch auf städtischem Grund. Denn die Grundstücksgrenze verläuft dort nirgends nicht an der Gehwegkante.
Im Bereich der LKW-Zufahrt zum Kaufmarkt soll die Fahrbahn leicht verschwenkt werden. Das soll den Verkehr bremsen. Neben der Straße Richtung neuem Stadtpark sind 16 Stellplätze vorgesehen.
Zwangspunkt jeder Planung ist die Brücke über den Moosbach. Sie ist so schmal, dass eine Fahrbahnbreite, die Begegnungsverkehr ermöglicht, keinen Platz mehr lässt für einen Gehweg. Bei der Variante, die den Räten am ehesten zusagte, ist deshalb zusätzlich eine Stahlbrücke für Fußgänger auf der Nordseite vorgesehen.
Eine Alternative zu der Planung regte Dr. Werner Hofstetter an. Er schlug vor, den Gehweg im Norden auf der jetzigen Trasse zu belassen, dafür Fahrbahn und zweiten Gehweg Richtung Süden, also Richtung Stadtpark, zu verschieben und dort auch die Fußgängerbrücke zu errichten. Weber wird die Idee ausarbeiten und den Räten vorlegen.
Kreisverkehr möglich?
Daneben wird der Planer auch untersuchen, ob die Kreuzung Sedan-/Heinrich-Brauns-Straße zu einemKreisverkehr umgebaut werden könnte. Zumindest als spätere Option wollen sich die Räte das erhalten. Hintergrund ist die mögliche künftige Nutzung eines Teils des angrenzenden VKW-Geländes als Baugebiet. Das Areal müsste in dem Fall über die Sedanstraße erschlossen werden. Hinweise der Verwaltung, ein Kreisel funktioniere an der Stelle kaum, ließ Dr.
Friedrich Haag nicht gelten. Das gleiche habe er vor Jahren auch in Bezug auf die Kreuzung Bismarck-/Sedanstraße gehört. Heute, so Haag wäre man froh, wenn es dort einen Kreisverkehr geben würde.