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Heimische Orchideen finden viel Beachtung

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Heimische Orchideen finden viel Beachtung

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    Ronsberg (db). Viel Beifall fand ein Lichtbildervortrag von Josef Hartmann aus Leuterschach bei den Ronsberger Blumen- und Gartenfreunden über die heimische Pflanzenwelt. Besonders die Fotos der zahlreichen Orchideenarten, die in der näheren Umgebung - von den meisten Menschen oft unbemerkt - wachsen und blühen, fanden großen Gefallen. Zuvor hatte Vorstand Werner Ruhland Ausblicke auf die nächsten Vorhaben des Vereins erteilt. Schriftführer Manfred Grünthal ließ das vergangene Jahr Revue passieren und Kassier Heinrich Mayer berichtete über die Finanzlage. Im abgelaufenen Vereinsjahr habe es in Ronsberg einen Fall von Feuerbrand, einer Virenerkrankung von Zier- und Obstgehölzen, gegeben, berichtete Werner Ruhland. Der betroffene Spalierbirnbaum musste gefällt und verbrannt werden. Selbst bei geringstem Verdacht auf Feuerbrand sollte dies sofort bei der Gemeindeverwaltung oder dem Gartenbauverein gemeldet werden. Beim Indischen Springkraut, einer aus dem Himalajagebiet eingeschleppten Orchidee, riet Ruhland, dieses auszureißen, wenn es im Garten auftaucht, 'weil sonst bald nichts anderes mehr wächst'. In seinem Ausblick verwies Ruhland auf das Adventsbasteln am Donnerstag, 17. November, ab 18 Uhr bei ihm zu Hause. Am 3. Advent wird der Gartenbauverein wieder eine der Buden auf dem Ronsberger Weihnachtsmarkt betreiben. Im nächsten Jahr findet im Frühsommer ein Vereinsausflug statt. Auch eine Familienwanderung soll es wieder geben, die das Motto 'Leben an und in der Günz' haben wird. Schriftführer Manfred Grünthal erinnerte in seinem Rückblick unter anderem an die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, an die Gestaltung des Osterbrunnens, die Aufstellung zweier Ruhebänke beim Brunnen auf dem Marktplatz sowie an die Ausflüge nach Illertissen, zur Bundesgartenschau in München und ins obere Donautal. Bürgermeister Gerhard Kraus dankte allen Blumen- und Gartenfreunden besonders für das Bemühen bei der Verschönerung des Ortes und dem Engagement beim Weihnachtsmarkt.

    Fotos vom Löffelkraut Josef Hartmann, der für den erkrankten Pius Lotter eingesprungen war, zeigte eine große Anzahl von herrlichen Aufnahmen, die seine große Liebe zur heimischen Natur und Allgäuer Landschaft erkennen ließen. In einigen Fällen sind die Pflanzen inzwischen in der hiesigen Gegend ausgestorben oder nur noch in ganz geringer Zahl zu finden, wie zum Beispiel das bayerische Löffelkraut, das Quellwassermoos oder der stengellose Enzian. Besonders beeindruckt zeigten sich die Zuschauer von den Orchideenarten ihrer Heimat, wie dem Sumpfwurz, der blauen und gelben Iris, verschiedenen Knabenkräutern, dem Frauenschuh und der Waldhyazinthe. Mit einem lustigen Ratespiel ging die gut besuchte Jahresversammlung zu Ende.

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