Auf der Generalversammlung des Heimatvereins Pfronten berichtete Vorsitzende Lore Hörmann von einem wander- und reisefreudigen Vereinsjahr. Was aber das Vereinsleben besonders prägt, sei, dass sich viele Mitglieder engagieren, damit das Pfrontener Kulturgut erforscht und erhalten bleibt. So dankte sie besonders Bertold Pölcher für die Erforschung und Pfrontener Hausgeschichten. Die Beiträge erscheinen im Vereinsheft "Rund um den Falkenstein" zwei Mal im Jahr. Großes Lob spendete sie ihm für das fundamentale Werk der Pfrontener Flurnamen, das er mit Dr. Thaddäus Steiner vor Weihnachten herausgebracht hat.
Im aktiven Vereinsleben wird nicht nur die innerörtliche Geschichte aufgespürt, sondern auch die der Nachbarschaft und angrenzender Regionen. Das beweisen die vielen Museumsbesuche sowie Besichtigungen von Kirchen. Heuer ist unter anderem ein Besuch der Bayerischen Landesausstellung "Götterdämmerung, König Ludwig II. und seine Zeit" auf Schloss Herrenchiemsee geplant. Hörmann dankte allen Vorstandsmitgliedern sowie allen Spendern und den vielen Helfern beim "Hoigarte", der heuer am 12. November stattfindet.
Unzufrieden mit "Heimat Allgäu"
"Ma wird it immer jünger", deshalb wird Heimatforscher Bertl Pölcher seine über 30 Jahre angesammelten Daten und Forschungsarbeiten von Pfronten auf einer Website des Heimatvereins zugänglich machen. Unzufrieden sind die Mitglieder mit der Zeitschrift "Heimat Allgäu" des Allgäuer Heimatbundes, die einseitig den Landkreis Oberallgäu repräsentiere. Unter dem Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anträge" wurden die Mitglieder aufgefordert, sich an der Krippenausstellung zu beteiligen und bei der Fernsehsendung "Kunst & Krempl" Pfrontener Relikte und Gemälde bewerten zu lassen.