Der Buchloer Heimatverein fühlt sich zuständig für die Förderung der heimatlichen Kunst und Kultur. Einstimmig habe deshalb der Vorstand beschlossen, der Stadt Buchloe in Form eines Briefes für das 'sehr offene, transparente Verfahren' und die Auftragsvergabe an heimische Künstler zu danken, sagte Vorsitzender Herbert Sedlmair bei einer Feierstunde im Schrannenboden des Heimatmuseums.
Mit den Kunstwerken in der Bahnhofstraße habe man Zeichen gesetzt und zum Ausdruck gebracht, dass die Stadt etwas 'übrig hat für zeitgenössische Kunst'. Nach mehrheitlicher Auffassung der Bürger stellten die Kunstwerke eine 'Verschönerung und Bereicherung des Stadtbildes' dar und machten die Stadt attraktiver.
Mit Urkunden dankte der Heimatverein den Künstlern Sigrid Wiedemann (Rondellknotenpunkt) und René Nebas (Buchstaben-Skulptur). Sedlmair ging auch auf den Werdegang der Künstler ein. Die Staatlich geprüfte Kunsttherapeutin Sigrid Wiedemann habe ein zwölfsemestriges Kunststudium in Bildhauerei und eine Ausbildung in Neugablonz zur Silberschmiedin absolviert. Daneben sei sie im ehemaligen Weichter Hofhaus tätig gewesen.
Mit der Urkunde würdigt der Verein ihre Edelstahlkonstruktion aus drei schwungvoll kreisenden Linien, die neben der Symbolik 'Dreh- und Angelpunkt' Offenheit und Dynamik zeigten. Eigenschaften, die der aufstrebenden Stadt 'gut zu Gesicht stehen'.
René Nebas (Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München), der in Buchloe mit seiner Frau Anita die Kunstschule 'Akademie der Sinne' gründete, kann auf internationale Förderpreise und Auszeichnungen zurückblicken. Seine Plastik 'Buchstaben-Skulptur' am Bahnhof zeige eine freundliche Willkommensgeste und sage in ihrer Symbolik: 'Die Stadt richtet sich auf.'
Die stellvertretenden Bürgermeister Irmgard Ablasser und Manfred Beck sahen in den Skulpturen eine 'wirkliche Bereicherung', die auch von den Fremden als 'toll' empfunden werde. Man habe damit markante Mittelpunkte als 'Erkennungszeichen für die Stadt' gefunden.