Asch (hoe). - Nach jahrelangen Bemühungen erhalten die 1100 Einwohner des Fuchstalortes Asch wieder einen größeren Veranstaltungsraum. Am kommenden Sonntag, 27. Oktober, wird das neugebaute 'Haus der Begegnung' in der Dorfstraße eingeweiht. Auf Grund einer finanziellen Beteiligung steht das Pfarr- und Jugendheim nicht nur kirchlichen Gruppen, sondern auch den Vereinen und der Gemeinde für Veranstaltungen zur Verfügung. Seit etwa zehn Jahren mussten die Ascher nach dem Wegfall eines Wirtshaussaales anlässlich größerer Feste und Feiern in die Nachbarorte ausweichen. 1995 beschlossen die Fuchstaler Gemeinderäte deshalb, im Zusammenhang mit dem Neubau eines Kindergartens in Asch einen Bürgersaal zu errichten. Dieses Projekt wurde dann ebenso wie der Aus- und Umbau des bestehenden Pfarrheims aus verschiedenen Gründen wieder verworfen. Dank intensiver Verhandlungen der Ascher Kirchenverwaltung, vertreten durch Kirchenpfleger Georg Gilg und Pfarrer Oliver Grimm, mit der Diözese Augsburg wurden 1999 dann die Weichen für den Neubau gestellt. Um die außerkirchliche Nutzung sicherzustellen, beschlossen die Fuchstaler Gemeinderäte im Oktober des gleichen Jahres, sich mit 330 000 Euro an den insgesamt 800 000 Euro betragenden Baukosten zu beteiligen. Mit dem von Architekt Peter Holzapfel entworfenen Bau wurde nach dem Abriss des alten Pfarrheims und einigen Verzögerungen im November 2001 begonnen.
Herzstück der in Holzständerbauweise errichteten Begegnungsstätte bildet der 130 Besucher fassende Saal, der sich auch zu einem kleineren Veranstaltungsraum abteilen lässt. Im Obergeschoss stehen den Kinder- und Jugendgruppen zwei Räume für ihre Treffen zur Verfügung. Einen besonderen Blickfang stellt der vom katholischen Frauenbund in über 1000 Arbeitsstunden gefertigte Wandteppich an der Giebelwand des Saales dar. Neben einigen Stellplätzen vor dem Haus soll der über einen Fußweg erreichbare Kirchenparkplatz den 'motorisierten Besuchern' zur Verfügung stehen. In der zur Eröffnung erscheinenden Festschrift spricht der Bezirksleiter des Diözesanbauamtes, Thorsten Herzog, angesichts knapper werdender Finanzmittel von einem 'Glücksfall', dass durch Zusammenwirken von politischer und kirchlicher Gemeinde der Bau ermöglicht werden konnte. Ihre Freude über den gefundenen Standort für das 'Haus der Begegnung' mitten im Ortskern drücken auch Bürgermeister Erwin Karg, Pfarrer Oliver Grimm und Kirchenpfleger Georg Gilg aus. Die Einweihung wird wird in Asch am Sonntag ab 9.45 Uhr gefeiert. Ein Festzug führt vom Neubau zur Kirche, in der Dekan Robert Maier den Gottesdienst abhält. Anschließend findet im 'Haus der Begegnung' der Festakt statt. Von 14 bis 17 Uhr laden kirchliche Gruppen und örtliche Vereine zu einem 'Nachmittag der Begegnung' ein. Ab 19.30 Uhr wird der neue Bürgersaal bei einem Pfarrfamilienabend erstmals für eine größere Veranstaltung genutzt.