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Haus der Begegnung auf der Zielgeraden

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Haus der Begegnung auf der Zielgeraden

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    Von Lucia Buch, Buchloe - Unter reger Beteiligung der Gemeindemitglieder wurde am Freitagnachmittag, rund einen Monat vor der geplanten Einweihung am 3. November, der Schlussstein am 'Haus der Begegnung' im Buchloer Westen gesetzt. Stadtpfarrer Reinhold Lappat und Pfarrerin Ute Neubauer segneten die Urkundenkassette. Die Stadtkapelle unter Leitung von Walter Edelmann gestaltete die Feierstunde musikalisch. Karl Kutter, der Vorsitzende des Fördervereins und Beauftragte der Kirchenverwaltung, erläuterte eingangs den Brauch der Schlusssteinlegung. Zu Zeiten der Gotik hatten Schlusssteine in Gewölben die Funktion, Lasten zu tragen und zu verteilen. Kutter dankte dem leitenden Architekten Peter Gradl für dessen Idee, eine solche Schlusssteinlegung auch in Buchloe öffentlich vorzunehmen. Die Jahreszahl und das Kreuz, die den Stein für das 'Haus der Begegnung' zieren, sprächen angesichts der weitgehend religiösen Bestimmung des Gebäudes für sich. Peter Gradl vom ausführenden Schondorfer Ingenieurbüro betonte, die Schlusssteinsetzung sei eine gute alte Tradition, um der Nachwelt Zeugnis zu geben. Erfreut zeigte er sich über das große Interesse der Bevölkerung bereits während der Bauarbeiten.

    Dies sei ein Zeichen der Verbundenheit mit dem Gebäude. In Hinblick auf den Zeitdruck bis zur Einweihung Anfang November - mehrmaliger Wasserschaden hatte für Verzögerungen gesorgt - meinte Gradl: 'Wir haben den Glauben, der Berge versetzt.' Anschließend durften alle live miterleben, was in der von der Buchloer Spenglerei Ott gespendeten Kupferkassette verschwand: Münzen als Dokumentation des während der Bauphase vollzogenen Währungswechsels und die Baupläne gehörten dazu. Im Mittelpunkt aber stand eine von Reinhold Lappat und Kirchenpfleger Weiß unterschriebene Urkunde. Sie enthält Daten der Bauphase, der Kosten und die Namen der am Bau Beteiligten. Die Segnung des Schlusssteines und der Kassette nahmen anschließend Stadtpfarrer Reinhold Lappat und Pfarrerin Ute Neubauer vor. Nachdem der Segen Gottes für eine glückliche Fertigstellung des Baues erbeten worden war, mauerten Karl Dost vom ausführenden Ingenieurbüro und Architekt Peter Gradl den Schlusstein in der Nähe an der Eingangstüre ein. Der Stadtpfarrer würdigte abschließend das Engagement aller am Bau Beteiligten. So wurde deutlich, wie viele Köpfe und Hände nötig sind, damit sich das Haus 'mit Leben und Material füllen' könne. Abgerundet wurde die Feier mit einem geselligen Teil. Für einen kleinen Imbiss hatten die Organisatoren gesorgt; aber auf fast noch größeres Interesse stieß die Einladung, sich einer der Führungen durchs Haus durch den Architekten und dessen Mitarbeiter anzuschließen.

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