Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Hartung jettet für EV Füssen

Allgäu

Hartung jettet für EV Füssen

    • |
    • |

    Heute gegen Erding und am Sonntag in Neuwied ist der Rückkehrer wieder dabei Füssen (rea). Es gibt mit Sicherheit keinen beim EV Füssen, der nicht auf den achten Tabellenplatz der Eishockey-Oberliga will. Selbst Peter Hartung, Rückkehrer aus Herne, reiht sich da ein: Gestern reiste er per Flugzeug an, nahm am Training teil, spielt heute um 19.30 Uhr mit gegen die Erding Jets, fliegt am Samstag zurück und fährt am Sonntag von seinem Wohnort Herford aus direkt nach Neuwied, wo der EVF um 18 Uhr gegen den SC Mittelrhein spielt.

    Danach wird Hartung, die Nummer 18 der Leoparden, wohl endgültig wieder in der Heimat sein, nachdem er sein Studium erfolgreich beendet hat. Peter Hartung wird auch gebraucht, denn Valentyn Oletskyy ist bereits mit der ukrainischen Nationalmannschaft bei Olympia. Wann er wiederkommt, hängt vom Abschneiden seines Teams in Salt Lake City ab. Und trotz allen Hoffens auf eine schnelle Rückkehr hält man ihm beim EV Füssen auch die Daumen für ein gutes Abschneiden. 'Das wäre ja für uns auch schön', so Geschäftsführender Vorstand Jürg Tiedge zu der Möglichkeit, dass Oletskyy überraschenderweise mit einer Medaille zurückkäme.

    Den Flug zahlt die Mannschaft

    Die beiden Wochenendspiele wird der EVF auch noch mit den jungen Stammspielern Felix Petermann, Holger Völk und Tobias Wörle absolvieren. Doch ab Montag sind die drei Nationalspieler mit der U 18 unterwegs (Lehrgang in Füssen und Turnier in der Slowakei) und fallen deshalb für das Spiel des EVF am kommenden Freitag in Peiting aus (siehe 'Jenseits der Bande'). So ist der Einsatz von Peter Hartung schon jetzt sehr wichtig, damit er sich schnell und vollkommen ins Mannschaftsgefüge einpasst. Dass die Leoparden ihn haben wollen, zeigt auch die Tatsache, dass sie Peter Hartungs Flug aus der Mannschaftskasse bezahlen.

    Das ist Mannschaftsgeist, doch die Ergebnisse der vergangenen Wochen sprechen nicht immer für einen solchen. Letztes Beispiel das 2:8-Debakel in Geretsried, dem die Leoparden dann ein Super-Spiel gegen die wesentlich stärkeren Deggendorfer folgen ließen. Diesmal hat Jürg Tiedge versucht, diese unterschiedlichen Leistungen zu analysieren und einen Grund dafür zu finden. Sein Ergebnis: 'Die Schiedsrichter müssen 60 Minuten auf dem Eis sein und diese 60 Minuten voll konzentriert agieren. Die Spieler sind 30, 40 Minuten auf dem Eis, aber nicht so konzentriert und engagiert, wie sie das tun sollten und wie sie das wohl auch könnten.' Er sieht das Hauptproblem darin, dass die Leoparden zu schnell verkrampfen, sich dann in Einzelaktionen ergehen, verzagen und versagen. Dieses Problem müsse die Mannschaft abstellen, indem sie als Team, als Gemeinschaft auftritt, in der einer dem anderen hilft.

    In die Tat umsetzen können die Spieler samt Trainer Nikolai Varianov das vor allem heute Abend gegen Erding. Die beiden bisherigen Niederlagen gegen die Jets waren mit 1:2 und 3:4 äußerst knapp. Und Erding konnte die letzten acht Auswärtsspiele nicht gewinnen. Zehn Punkte aus fünf Heimspielen holte dagegen der SC Mittelrhein, bei dem der EVF 2:8 verlor. Für den EVF kann man nur hoffen, dass Geretsried in der positiven Auswärtsserie ein einmaliger Ausrutscher war.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden