Es war eine „gute Premiere“, auch wenn Florian Stern sie sich etwas anders vorgestellt hatte. Der Geschäftsführer der Skiclub Oberstdorf Veranstaltungs GmbH war erstmals Gast in der ARD-Talkshow „Hart aber fair“. Zum Themenabend „Berge ohne Schnee. Ist Alpentourismus noch okay?“ war Stern Teil der sechsköpfigen Gesprächsrunde und streifte Themen, wie die Bedingungen, unter denen Wintersport noch möglich ist und die Nachhaltigkeit.
„Der Abend lief aus meiner Sicht gut, aber es war spannend, die Abläufe im Hintergrund das erste Mal mitzubekommen“, sagte der Fischinger am Morgen nach seiner Premiere. „Dazu war ich recht ahnungslos, wie man sich am besten einbringt und wie forsch man argumentiert. Wenn man zurückhaltend bleibt, geht nichts. Man muss sich einsetzen und solche Runden suchen den Dissens.“
Florian Stern bei „Hart aber fair“: Eventthemen im Wintersport kamen zu wenig zur Sprache
Tatsächlich wurde Stern im Laufe des Gesprächs mehr und mehr in eine Position als „Sprachrohr der Beschneiung“ manövriert, als dass er – wie von Moderator Louis Klamroth angekündigt – als Sportevent-Manager zu Wort kam. „Das Thema ist schnell weggegangen von Bereichen, die ich als Veranstalter, als Betreiber einer Sportstätte gerne gesetzt hätte“, sagt Stern.
„Ich hätte gerne über Eventthemen im Wintersport gesprochen, über die Nähe zum Skiclub Oberstdorf, über den Nachwuchs, das Training und über unsere Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband.“ Themenbereiche, die Stern als ehemaliger Weltcup-Snowboarder allzu gerne mit den Ausführungen zur „Nachhaltigkeit der Bauweise der Sportstätten in Oberstdorf“ kombiniert hätte.
„Schlussendlich kommt man nicht so viel zu Wort“
„In 75 Minuten Sendezeit mit mehreren Gästen, Einspielern und Publikumsfragen bleibt nicht viel Zeit, um sich zu positionieren. Man bereitet sich maximal vor und will die Infos an den Mann bringen. Aber schlussendlich kommt man nicht so viel zu Wort“, gesteht Stern, ergänzt aber: „Ich würde nicht allzu viel anders machen. Das war unterm Strich schon okay. Ich habe versucht, der Region eine Plattform zu geben und authentisch zu bleiben.“
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