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Handwerkskammer Lindau entlässt Absolventen

Freisprechungsfeier

Handwerkskammer Lindau entlässt Absolventen

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    Handwerkskammer Lindau entlässt Absolventen
    Handwerkskammer Lindau entlässt Absolventen Foto: Christian Flemming

    "Das Handwerk hat in Deutschland fünf Millionen Profis, Sie gehören jetzt dazu", freute sich die stellvertretende Kreishandwerksmeisterin Petra Zander am Ende der Freisprechungsfeier für die erfolgreichen Junghandwerker im Sparkassensaal in Lindau. Besonderes Lob erfuhren Andreas Kimpfler und Michael Markus.

    Kimpfler ist der innungsbeste Prüfling des Kfz-Handwerks von ganz Bayerisch-Schwaben. "Autos haben mich früh interessiert", sagt er. Sein Vater habe ihn eigentlich weiter auf der Schule sehen wollen, doch er habe sich durchgesetzt. Sein Vater arbeite im gleichen Beruf, und inzwischen lernen beide voneinander.

    Stolz händigte der Innungsobermeister des Bauhandwerks, Rolf Lehnert, dem Lindenberger Michael Markus den August-Geiger-Preis aus. Markus hatte die theoretische und die praktische Prüfung jeweils mit "sehr gut" bestanden. Markus erzählte, dass auch sein Vater schon Handwerker war. Vor dem Maurerhandwerk absolvierte er bereits eine abgeschlossene Ausbildung zum Spengler. Die Maurer müssten zwar mitunter im Regen arbeiten, aber im Gegensatz zu Büromenschen seien sie an der frischen Luft.

    Sein Ziel: "Ich möchte später eine Firma aufbauen."

    Höhepunkt des Rahmenprogramms war der erfrischende Auftritt der Akrobatikgruppe des TV Reutin . Hin und wieder bezogen sie die Zuschauer in ihre Übungen mit ein. Mancher staunte, wie sportlich er eigentlich sein kann.

    Zugang zu Universitäten

    Kreishandwerksmeister Uli Kaiser warb bei den Schulabgängern für das Handwerk. Es biete über den Meisterbrief den Zugang zu den Universitäten. Das Handwerk eröffne auch die Chance zur Selbstständigkeit und damit zur "glücklichen Selbstbestimmung im Berufsleben".

    Kaiser erwähnte außerdem die handwerkliche Kooperationsdatenbank rund um den Bodensee. Sie bilde eine internationale Plattform unter www.handwerkbodensee.org im Internet. Ebenso wie Kaiser gratulierte auch der Vizepräsident der Handwerkskammer Schwaben, Hans-Peter Rauch, den Junghandwerkern. Im zunehmenden Konkurrenzkampf zwischen den Ländern sei die Kreativität des Handwerks gefragt.

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