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Handwerker übernehmen Regie in AÜW-Gebäude

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Handwerker übernehmen Regie in AÜW-Gebäude

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    Neun Monate Zeit für Umbau ­ Sozialverwaltung zieht ein Kempten (se). Zum Teil schon eingerüstet ist das Verwaltungsgebäude des Allgäuer Überlandwerks (AÜW) an der Gerberstraße. Dort übernehmen in den nächsten Monaten die Handwerker das Kommando. Der 32 Jahre alte siebenstöckige Bau wird saniert, im Inneren wird ein neues Raumkonzept umgesetzt. Im Januar sollen die neuen Mieter einziehen können: Die Stadt konzentriert dort die Ämter der Sozialverwaltung.

    Bislang sind Sozial- und Versicherungsamt, Jugendamt und Wohnungsamt an verschiedenen Standorten über die Innenstadt verteilt. Künftig sollen Bürger, die etwa die Dienste von Sozial- und Wohnungsamt gleichermaßen brauchen, beide Behörden in der Gerberstraße finden.

    Bereits vergangenes Jahr zogen AÜW-Geschäftsführung und einige andere Abteilungen in die Illerstraße 18. Dort laufen derzeit noch die Umbauarbeiten für das Kunden-Center, das als letzte Abteilung ins Haus gegenüber wandert. Auf Wunsch der Stadt, so AÜW-Sprecherin Ursula Speiser, hat man den Umzug forciert, so dass die Verwaltung mit Beginn des Mietverhältnisses am 1. Januar 2003 das gesamte Haus nutzen kann.

    Kosten: 2,4 Millionen Euro

    Bis dahin wird das Gebäude grundlegend auf Vordermann gebracht. Neue Fenster werden eingebaut, die Außenmauern erhalten eine Wärmedämmung und auch die in die Jahre gekommene Fassade soll mit Platten ansprechend verkleidet werden. Rund 2,4 Millionen Euro investiert das AÜW in diese Renovierung. Vergangenes Jahr war noch ein deutlich geringerer Betrag im Raum gestanden, doch damals habe man auch nur den Umbau von vier Stockwerken berechnet, erklärt Speiser.

    'Für uns ist es ein großer Vorteil, wenn wir den Umzug in einem Aufwasch über die Bühne bringen und gleich alle Etagen belegen können', sagt Sozialreferent Dieter Schwappacher. Ursprünglich wollte das AÜW zwei Ebenen noch einige Jahre selbst nutzen. Doch der Platzbedarf etwa in der EDV sei wegen der technischen Entwicklung so weit gesunken, dass die insgesamt 85 Verwaltungs-Mitarbeiter ihre Büros alle in den Gebäudetrakt an der Illerstraße verlegen konnten.

    Falsch wäre laut Schwappacher die Annahme, die städtischen Beamten hätten künftig fürstliche Arbeitsbedingungen: 'Wir hatten Mühe, alle unterzubringen', berichtet der Stadtdirektor. Die Nutzflächen in den sieben Geschossen würden in ein 'kleinteiliges Raumkonzept' eingepasst. Wegen des Datenschutzes brauchen die meisten der gut 80 Mitarbeiter Einzelbüros. Bereits Anfang März räumen die AÜW-Mitarbeiter die letzten Büros im Verwaltungsgebäude Gerberstraße 2. Sie ziehen in den Trakt an der Illerstraße (rechts). Foto: Lienert

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