Von Markus Raffler |FüssenEinkaufen bis spät in die Nacht - das kann König Kunde am Donnerstag (3. Juli) am Hopfener Dreieck. Angelehnt an die Stadtolympiade öffnen dort zwölf Geschäfte bis 22 Uhr ihre Türen. In die Waagschale werfen sie neben den ungewöhnlichen Öffnungszeiten vor allem spezielle Rabatte und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, so Ralf Mayrhans vom Elektromarkt e-welt, der die Einkaufsnacht ins Rollen brachte. Die Geschäfte der Innenstadt beteiligen sich nicht an der Aktion.
Seit September 2007 macht sich Mayrhans für die Einkaufsnacht stark. 'Das war anfangs etwas mühsam', berichtet er. Galt es doch nicht nur, weitere Einzelhändler zu begeistern, sondern auch grünes Licht vom Bayerischen Arbeitsministerium zu erhalten.
Hintergrund: Eine lange Einkaufsnacht darf es nur einmal pro Jahr geben - und auch das nur, wenn eine große sportliche, kulturelle oder kirchliche Veranstaltung die längeren Öffnungszeiten rechtfertigen. Was für Dezember vorgesehen war, wurde nun dank Stadtolympiade zumindest im Juni möglich. Wobei der Termin nichts mit der am selben Tag stattfindenden Eröffnung der OBI-Erweiterung zu tun habe, so Mayrhans: 'Das war nicht von langer Hand geplant.'
Die Lizenz zum Nacht-Einkauf haben am 3. Juli auch die Geschäfte in der Innenstadt. Doch trotz Mayrhans’ Angebot zum Mitmachen beteiligt sich der Handel dort nicht. 'Wir finden eine solche Aktion im Grundsatz gut - aber nicht zu diesem Zeitpunkt', begründet Klaus Keller, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, die Zurückhaltung.
Denn die Nacht der Lichter habe jüngst wieder gezeigt, dass verlängerte Öffnungszeiten nicht automatisch mehr Umsatz bedeuteten. Weshalb man eine solche Aktion etwa rund um den Nikolausmarkt oder vor Weihnachten anstrebe.
Und noch etwas wünscht sich Keller: 'Eine frühzeitige Absprache mit allen Händlern, um einen Termin zu finden, der allen passt.' Bürgermeister Paul Iacob begrüßt die Einkaufsnacht, bedeute sie doch in erster Linie PR für Stadt und Handel: 'Einmal im Jahr ist das o.k.'