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Ausflüge an Halloween: Gruselige Ort im Allgäu

Sagen und Mythen

Ausflüge zu Halloween im Allgäu: Fünf schaurige und besonders gruselige Orte

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    Gruselige Orte gibt es im Allgäu gleich mehrere. Sie eignen sich hervorragend als Ausflugsziel zu Halloween.
    Gruselige Orte gibt es im Allgäu gleich mehrere. Sie eignen sich hervorragend als Ausflugsziel zu Halloween. Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

    Am Abend vor Allerheiligen ist Gruseln Programm. An Halloween wird das Grauen gefeiert. Gespenster, Zombies, Werwölfe und andere Furcht einflößende Gestalten ziehen durch die Straßen und fordern Süßigkeiten - wer dem nicht nachkommt, dem droht Ungemach. Zudem wird vielerorts gefeiert und so einige Häuser sind schaurig-schön geschmückt.

    Wer heuer keine Lust auf das Halloween-Standardprogramm hat, für den haben wir fünf gruselige Halloween-Ausflüge zusammengestellt. Alle führen zu mysteriösen Orten, die seit jeher einen gewissen Schauer auslösen.

    Diese fünf Orte im Allgäu können ziemlich gruselig sein

    • Alttrauchburg bei Weitnau
    • Teufelsküche bei Obergünzburg
    • Steinkreuz in Roßhaupten
    • Alatsee bei Füssen
    • Dengelstein im Kemptener Wald

    Sagenumwobene Burgruine: Die Alttrauchburg war Sitz eines grausamen Herrschers

    Um kaum eine andere Burgruine im Allgäu ranken sich so viele Sagen, wie um die Alttrauchburg nordwestlich von Weitnau im Oberallgäu. Einst soll die mittlerweile verfallene Burg nämlich Herrschaftssitz eines grausamen Mannes gewesen sein. Dieser habe seine Untertanen mit großer Härte und Brutalität behandelt und christliche Missionare hingerichtet. Er selbst wurde aufgrund seines grausamen Treibens enthauptet. Bis heute wird der Ort zudem mit Hexen in Verbindung gebracht. Die örtliche Narrenzunft verwendet bis heute den Narrenruf „Wo isch d‘ Hex? Auf d‘r Burg!“

    Auf der Alttrauchburg bei Weitnau soll einst ein grausamer Herrscher gelebt haben.
    Auf der Alttrauchburg bei Weitnau soll einst ein grausamer Herrscher gelebt haben. Foto: Ralf Lienert

    Die Alttrauchburg wurde im Jahr 1041 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und war unter anderem der Sitz der Freiherrn von Trauchburg. In den 1780er-Jahren wurde die Burg aufgegeben und verfällt seither.

    Geisterpudel im Ostallgäu: Teufelsküche bei Obergünzburg

    Die Teufelsküche zwischen Ronsberg und Obergünzburg im Ostallgäu ist ein weiterer Ort, um den sich viele Sagen ranken. Hier soll unter anderem ein sogenannter Geisterpudel sein Unwesen treiben, der Schatzsucher übel zurichtet. Außerdem soll in der Teufelsküche einst eine Familie gelebt haben, die - nach dem Genuss von giftigen Beeren - qualvoll zugrunde ging.

    Um die Teufelsküche bei Obergünzburg ranken sich viele Sagen.
    Um die Teufelsküche bei Obergünzburg ranken sich viele Sagen. Foto: Holger Mock

    Die Teufelsküche liegt rund zwei Kilometer nördlich von Obergünzburg an der St2012 und besteht aus einer Ansammlung haushoher Felsabbrüche, die den Hang in das Günztal hinabgestürzt sind. Die Teufelsküche ist zudem mit dem Gütesiegel „Bayerns schönste Geotope“ ausgezeichnet.

    Teufelswerk: Steinkreuz bei Roßhaupten

    Ein weiterer Gruselort im Allgäu ist das Steinkreuz bei Roßhaupten. Dieses steht auf einem Findling an der Füssener Straße. Laut einer Sage war der Teufel über den Bau der Pfarrkirche bei Roßhaupten derart erzürnt, dass er einen Stein aus dem Säuling brach und diesen auf das Gotteshaus schleudern wollte. Als jedoch die Glocke des Kirchturms zu schlagen begann, ließ er den Felsbrocken fallen.

    Das Steinkreuz auf dem Findling ist etwa vier Meter hoch und wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Heute weiß man, dass der Findling aus Nagelfluh besteht und damit nicht vom Säuling stammt.

    Das Steinkreuz bei Roßhaupten steht auf einem Findling.
    Das Steinkreuz bei Roßhaupten steht auf einem Findling. Foto: Peter Schäffer (Archivbild)

    Ein blutender See: Der Alatsee bei Füssen

    Um den Alatsee ranken sich seit Langem viele schaurige Geschichten und Sagen. Eine davon ist, dass in dem See verwunschene Frauen leben, die versuchen, gut aussehende Männer in die Tiefe zu ziehen. Lange Zeit soll zudem das Klagelied der verwunschenen Frauen am See zu hören gewesen sein. In späterer Zeit entstanden am Alatsee Mythen um einen versenkten Nazi-Schatz.

    Ungewöhnlich am Alatsee: In rund 15 Metern Tiefe befindet sich eine Bakterienschicht, die den See an mehreren Tagen im Jahr blutrot leuchten und das Gewässer besonders mystisch erscheinen lässt. In der Nähe des Sees wurde eine keltische Siedlung gefunden - in der Neuzeit wurde die unmittelbare Umgebung des Sees jedoch nicht besiedelt. Der Alatsee liegt in der Nähe des Weißensees bei Füssen.

    Nazi-Schatz und verfluchte Frauen: Um den Alatsee bei Füssen ranken sich viele unheimliche Sagen.
    Nazi-Schatz und verfluchte Frauen: Um den Alatsee bei Füssen ranken sich viele unheimliche Sagen. Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

    Geheimnisvoller Findling: Der Dengelstein im Kemptener Wald

    Mitten im Kemptener Wald liegt seit der Eiszeit vor rund 18.000 Jahren der sogenannte Dengelstein. Der rudn neun Meter hohe und rund 3700 Tonnen schwere Findling wurde durch den Illertalgletscher ins Alpenvorland transportiert und soll bereits den Kelten als Kultstätte gedient haben - diese opferten am Dengelstein Pferde.

    Der Dengelstein im Kemptener Wald.
    Der Dengelstein im Kemptener Wald. Foto: Ralf Lienert

    Laut einer Sage soll der Teufel seine Sense am Dengelstein schärfen, wenn ein großes Unheil bevorsteht. Dieses Dengeln soll in der Umgebung des Findlings zu hören sein.

    Der Dengelstein liegt rund eineinhalb Kilometer von Betzigau entfernt und gehört ebenfalls zu den schönsten Biotopen in Bayern.

    Grusel-Orte im Allgäu besuchen

    Besucher können alle fünf Gruselorte im Allgäu kostenlos besichtigen. Besonders schaurig sind die Alttrauchburg, die Teufelsküche, das Steinkreuz, der Alatsee und der Dengelstein bei Dämmerung oder an nebeligen Tagen.

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