Zuletzt 25000 Besucher im Jahr Übernachtungszahlen gestiegen Oberstaufen-Steibis (dh). Das Steibis-Bad im Aufwind sieht Fördervereinsvorsitzender Hans Kennerknecht (Schindelberg). In seinem Kurz-Resümee in der Steibinger Ortsversammlung verwies er auf die deutlichen Steigerungen bei den Besucherzahlen: Im Jahr 1996 waren es gerade mal 5000, 1997 rund 20000und 1999 erfreuliche 25000. Ein großes Verdienst gebühre dabei laut Kennerknecht den Pächterinnen, welche sich vehement um die Steibinger Bad-Belange bemühten. Erhebliche finanzielle Unterstützung bringe die Badbenutzungspauschalevon über 40 Vermietern. Starke Zuwächse seien vor allem im Familien-/Kinder-Bereich spürbar, stellte Kennerknecht fest. Freilichmusste auch er einräumen, dass die Akzeptanz der Einheimischen für das Steibis-Bad nach einer anfänglichen Zunahme im ersten Pachtjahrzuletzt wieder etwas nachgelassen habe. Kleine Abstriche Dass bei den Öffnungszeiten kleine Abstriche hingenommen werdenmüssen, sei zutreffend, aber auch zu verschmerzen. Kennerknecht hattemit seinem Plädoyer für das Steibinger Bad auch auf eine Feststellung von Bürgermeister Walter Grath reagiert, der zuvor inseinem Rechenschaftsbericht angesichts des Besucherrückganges durch Einheimische vorsorglich gewarnt hatte, eine erneute Übernahme des Badebetriebes komme nach dem Willen des Marktgemeinderates nicht mehrin Betracht, sollte das jetzige Konzept aus wirtschaftlichen Gründenscheitern. Bei den Übernachtungszahlen hat es gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 5,4 Prozent auf über 370000 für den Bereich Steibis und Umgebung gegeben, welche vor allem auf den guten Winter zurückzuführensei. Hier zeige sich, so Grath, dass ein gesicherter Skibetrieb fürdie Region von großer Bedeutung sei.
Zwischenzeitlich seien die beidenersten Bauabschnitte der Beschneiungsanlage der Skiarenafertiggestellt und in Betrieb genommen. Nach wie vor werde der Gästebus Oberstaufen Steibis Hochgratbahngut angenommen, freute sich der Bürgermeister, wobei er nichtverschweigen wolle, dass der Landkreis gerne auch die Übernahme derlandkreisweiten Regelungen durch Oberstaufen sähe. Gerade aber dasattraktive Gästebus-Angebot Oberstaufens (Kurgäste frei, Einheimischezahlen pro Einzelfahrt eine Mark) finde großen Zuspruch. Hohe Akzeptanz habe auch der Halb-Stunden-Takt während der Sommerferien,wovon der Landkreis die Hälfte der Mehrkosten übernehme. Ausbau der Ortsdurchfahrt Einiges an baulichen Maßnahmen listete Bürgermeister Grath auch fürdas vergangene Jahr auf. So sei die Brücke 28 am Giebel nacheinjähriger Bauzeit mit rund einer Million Mark Kosten fertiggestelltworden. Straßensanierungen und weitere Brückenarbeiten im Bereich Steibis verschlangen zirka 120000 Mark. Die Hochwasserschäden an Straßen und deren Böschungen erforderten Ausgaben von ebenfalls dieser Summe, weitere Rutschstellen-Sanierungen an der Gemeindestraße Aach Hagspiel zum Kostenaufwand von 100000 Mark stünden heuer bevor,allerdings seien hier Zuschussmittel zu erwarten. Für Maßnahmen in undum die Steibinger Kurverwaltung seien 30000 Mark angefallen. Fertiggestellt sei schließlich auch ein weiterer Beitrag zum Umweltschutz die Kanalisation in die Au und der Anschluss des Imberghauses. Mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Steibis, der Kreisstraße OA 25, einschließlich der Gehsteige und des Parkplatzbaues Bechteler werde eine gewisse Unruhe in den Ort hineingetragen, so der Gemeindechef. Auch in diesem Fall treffe die Marktgemeinde Kostenanteile für den Gehsteig und die Entwässerung. Verzögerungenbeim Ausbau der Ortsdurchfahrt seien deshalb eingetreten, weil diebeauftragten Firmen unvorhersehbar viele durch das Pfingsthochwasserverursachten Straßen- und Brückenschäden zu beheben hatten, stellte Grath fest. Wegen der Weiterführung des dringlichen Kreisstraßenausbaus zwischen Steibis und Höfen dränge die Marktgeme