Sie sollen ihr Opfer mit verschiedenen Gegenständen vergewaltig und es geschlagen haben. Einer der beiden Angeklagten soll den heute 37-Jährigen zudem wie einen Leibeigenen behandelt haben. Vor dem Kemptener Landgericht mussten sich zwei ehemalige Häftlinge des Kemptener Gefängnisses dafür verantworten, was sie einem Mitgefangenen offenbar angetan hatten. Am Ende gestand der jüngere Angeklagte (25) seine Taten. Er wurde zu einer Gesamtstrafe von sechs Jahren verurteilt. Für den Haupttäter geht der Prozess noch weiter. Angefangen hatte alles damit, so schilderte es das Opfer, dass er die Zelle des älteren Angeklagten (38) geputzt hatte, als es diesem nicht gut ging. Danach habe er immer mehr Dienste für den aus der Türkei stammenden Mann verrichten müssen. Sei es Zigaretten drehen oder Teller tragen. Der zweite Angeklagte habe ihn mehrmals getreten, wenn er nicht spurte. „Leibeigener“ des 38-Jährigen sei der Geschädigte gewesen, sagte ein Zeuge.
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