Schön, hier zu wohnen" - dieser Slogan des Wohnungsunternehmens Deutsche Annington treibt der Kemptenerin Marga Dörfler inzwischen die Zornesröte ins Gesicht. Wie mehrfach berichtet, stehen die Bewohner von 300 Wohnungen in der Uhlandstraße seit Jahren in Verhandlungen mit ihrem Vermieter - es geht um die Sanierung der Häuser. Nachdem nach mehreren Verzögerungen inzwischen der größte Teil der Wohnblocks hergerichtet wurde, gibt es nun erneut Kritik: "Es wurde versprochen, dass im April die Sanierung der verbleibenden Häuser losgeht - passiert ist aber nichts", sagt die Seniorin Marga Dörfler, die den Protest der Mieter anführt.
Da jedoch widerspricht der Vermieter, die Deutsche Annington: "Wir haben nie versprochen, dass und wann die Sanierung weitergeht", sagt Sprecherin Katja Weisker. Bei den verbleibenden Häusern handle es sich teils um öffentlich geförderten Wohnraum, also um Sozialwohnungen. Da müsse man ohnehin mit der Bezirksregierung beraten. Weisker: "Noch prüfen wir, ob saniert wird - heuer passiert aber auf jeden Fall nichts mehr."