Die Sommerferien gehen ihrem Ende entgegen. Ab kommendem Dienstag werden sich wieder täglich unzählige Buben und Mädchen auf den Weg zur Schule machen. Und dieser birgt viele Gefahren - besonders für Abc-Schützen. Darum wird die Memminger Polizei laut Hauptkommissar Georg Häberle in den kommenden Wochen verstärkt bei Schulen und an gefährlichen Stellen präsent sein.
"Wir werden sowohl die Autofahrer als auch die Kinder und Jugendlichen im Auge haben", sagt Häberle. So wird es neben Geschwindigkeitsmessungen bei Schulen und Kindergärten auch Kontrollen an Ampeln und Zebrastreifen geben. Dabei wollen die Beamten auch einen Blick in die Autos der Mütter und Väter werfen, um zu sehen, ob deren Kinder ordnungsgemäß angeschnallt sind.
Vorbild sein
"Wir möchten auch", fügt Häberle hinzu, "dass die Kinder uns auf dem Schulweg sehen". Auf diese Weise möchte die Polizei den Buben und Mädchen ein gewisses Gefühl der Sicherheit geben. Gleichzeitig appelliert der Hauptkommissar aber an alle Verkehrsteilnehmer, sich auf den Schulanfang einzustellen. Sie sollten besonders aufmerksam und zugleich den Schülern ein Vorbild sein. Viel für die Sicherheit ihrer Kinder können freilich die Eltern tun. Hierzu gibt die Polizei unter anderem folgende Tipps:
Es ist wichtig, dass die Eltern den Schulweg zusammen mit ihren Kindern üben, bevor der Schulalltag beginnt. Als Route sollte nicht unbedingt der kürzeste, sondern der sicherste Weg gewählt werden. Also Straßen, an denen Schulweghelfer im Einsatz sind und es Zebrastreifen und Ampeln gibt. "Wichtig ist dabei", betont Häberle, "dass den Kindern beigebracht wird, sich nicht blindlings auf grüne Ampeln zu verlassen". Vielmehr sollten sie auch bei "grün" nach links und rechts schauen, bevor sie über die Straße gehen.
Die Kleidung der Schüler sollte hell und auffällig sein, damit Autofahrer die Kinder auch in den dunklen Herbst- und Wintermonaten gut erkennen können.
Es muss auch darauf geachtet werden, dass die Fahrräder der Buben und Mädchen verkehrssicher sind.
Eltern sollten ihr Kind rechtzeitig aus dem Haus schicken, damit es den Schulweg in Ruhe bewältigen kann.