Ein Blick aus 40 Kilometer Höhe auf die Erdkugel und in das Weltall, die Fahrt dorthin dokumentieren, dann eine geplante Zerstörung des Reisevehikels, um schließlich die Überreste per GPS zu suchen – so interessant kann Physikunterricht sein. Denn so sah das Projekt von 18 Jugendlichen der achten Klasse am Gymnasium Buchloe aus: Sie schickten einen Wetterballon mit technischem Gerät in die Stratosphäre. „Dabei waren wir auch relativ nahe am Rekord für Ballonflüge“, berichtet Klassen- und Physiklehrer Florian Kohl. Der 42-Jährige wollte mit seiner Klasse aus dem naturwissenschaftlichen Zweig voriges Schuljahr ein besonderes Projekt verwirklichen. Seine Idee: Einen Wetterballon steigen zu lassen. „Die Anregung dazu kam mir im Internet“, erzählt er. Dann schritten er und seine Schüler zur Tat. Als Ballon diente ein handelsüblicher Wetterballon aus besonders dünnem Silikon. „Dessen Reißfestigkeit ist bekannt. Das erlaubt eine Berechnung, in welcher Höhe der Ballon bei entsprechender Befüllung mit Helium platzt“, erklärt Kohl. Denn irgendwie muss die Ladung wieder herunter kommen, sonst würde sie mit dem Ballon gleichsam ins Nirwana abdriften. Alsdann wurde die Flugroute berechnet. „Das geht relativ genau.“
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