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Gutes Pflaster für Schritt in die Ehe

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Gutes Pflaster für Schritt in die Ehe

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    Hochzeits-Hochburg Oberstaufen Hälfte der Paare von auswärts Oberstaufen (bb). Oberstaufen scheint ein gutes Pflaster für den ersten Schritt in die Ehe zu sein. Im Vergleich zu anderen Orten dieser Größe (7000 Einwohner) verzeichnet das Standesamt des Schroth-Heilbades überdurchschnittlich viele Vermählungen: jährlich um die 55. Aber nur bei etwa der Hälfte der Trauungen sind die Hochzeiter Einheimische. 50 Prozent der Eheschließungen gehen auf das Konto von Gästepaaren. Wie aus der aktuellen Statistik des Standesamtes hervorgeht, haben 1999 in der Hochzeits-Hochburg Oberstaufen 60 Paare den Bund fürs Leben geschlossen. Im Jahr 2000 waren es mit 53 etwas weniger Heiratslustige. Davon wiederum verbanden 26 Gästepaare das offizielle Tauschen der Ringe mit einem Ferienaufenthalt in Oberstaufen. Nur drei Geburten pro Jahr Bei den Geburten ergibt sich im Schroth-Heilbad das Kuriosum, dass in der Statistik pro Jahr zunächst gerade mal zwei oder drei neue Erdenbürger stehen. Sterben die Oberstaufner also aus? Gottseidank nicht, heißt es dazu aus dem Standesamt. Die geringe Zahl kommt deshalb zu Stande, weil am Oberstaufner Krankenhaus keine Geburtshilfe-Abteilung besteht.

    Die allermeisten schwangeren Oberstaufnerinnen gehen deshalb zum Entbinden in die Kliniken nach Immenstadt, Lindenberg oder Kempten. So hat es 1999 in Oberstaufen also nicht nur zwei sondern 54 neue Erdenbürger gegeben und 2000 nicht nur drei sondern 37. Die zwei oder drei Entbindungen pro Jahr direkt in Oberstaufen sind Hausgeburten. Bei den Sterbefällen zeigen die nüchternen Zahlen zunächst ebenfalls ein verzerrtes Bild: 1999 wurden 262 Tote registriert. Lediglich 79 davon wohnten im Gebiet der Marktgemeinde Oberstaufen. Der große Rest betrifft vor allem die Schlossberg-Klinik, wo vorwiegend Krebs-Patienten von auswärts liegen. Im Jahr 2000 eine ähnliche Situation: Unter den insgesamt 260 Sterbefällen betrug der Anteil Oberstaufner Einwohner nur 59. Was listet die neueste Statistik der Marktgemeinde unterm Staufen noch auf? Kirchenaustritte zum Beispiel: 1999 waren es 18 und 2000 einer mehr. 60 Personen bezogen im vergangenen Jahr Sozialhilfe, die Arbeitslosigkeit betrug zum Jahresende 2000 rund 5,3 Prozent (147 Frauen und Männer). Einwohner-Zahlen: Ihren Hauptwohnsitz hatten 1999 im Gemeindegebiet Oberstaufens 7119 Menschen, ein Jahr später 7123. Eine leichte Zunahme auch bei den Nebenwohnsitzen. Diese stiegen von 3424 (1999) auf 3578 (2000). Der Ausländer-Anteil liegt bei 4,8 Prozent.Über 700 Zuzüge Auch in Oberstaufen gilt, dass die Gesellschaft immer mobiler und flexibler wird: Wir haben eine große Fluktuation, da geht einiges hin und her, so Kämmerer Manfred Fink. 2000 waren es 719 Zuzüge (1999: 702) und 603 Wegzüge (579). Bewegung auch auf dem Sektor Handel und Wandel: 1999 zählte die Marktgemeinde 1542 Gewerbetreibende, im J

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