„Ich habe einen Fehler gemacht, den ich mir sehr schwer verzeihe und den ich sehr bedaure“: Diese eindringliche Entschuldigung hat Bürgermeisterin Wilma Hofer bei der Nominierungsversammlung der Wählergruppe Pro Günzach am Donnerstagabend vor mehr als 200 Zuhörern vorgebracht. Hofer (54) hatte im Dezember öffentlich im Gemeinderat ihre erneute Kandidatur ums Bürgermeisteramt kundgetan – dabei aber gesagt, es gebe keine weiteren Bewerber. Dabei hatte sich zu dem Zeitpunkt Regine Herz (46) schon als Bürgermeisterkandidatin beworben. Daraufhin traten mehrere Gegner Hofers auf den Plan und warfen ihr vor, die Bewerbung einer Konkurrentin verschwiegen zu haben. In ihrer Entschuldigung, mit der sie ihre Bewerbungsrede als Bürgermeisterkandidatin einleitete, sprach Hofer nun von „Gedankenlosigkeit“ und „Momentsversagen“. Am Ende wurde Hofer mit 89 von 104 abgegebenen Stimmen zur Bürgermeisterkandidatin der Wählergruppe Pro Günzach gekürt, und sie erhielt auch immer wieder Applaus. Herz war tags zuvor mit 83 von 93 Stimmen zur Bürgermeisterkandidatin der Wählergruppe CSU/Parteilose Wähler nominiert worden.
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