Umfahrung: Grundstücksbesitzer machen gegen Rettenberger Umfahrung mobil

7. April 2018 08:27 Uhr von Silvia Reich-Recla
Ungefähr 150 Rettenberger interessierten sich für den Verlauf der geplanten Ortsumfahrung. Angeführt von Landwirt Anton Birker marschierten sie eine mit orangenen Fähnchen abgesteckte Route entlang, die in etwa den Trassenverlauf zeigen sollte – und auch nah am Friedhof (im Hintergrund) vorbeiführen würde.
Ungefähr 150 Rettenberger interessierten sich für den Verlauf der geplanten Ortsumfahrung. Angeführt von Landwirt Anton Birker marschierten sie eine mit orangenen Fähnchen abgesteckte Route entlang, die in etwa den Trassenverlauf zeigen sollte – und auch nah am Friedhof (im Hintergrund) vorbeiführen würde.
Silvia Reich-Recla

Seit zwei Jahrzehnten wird immer wieder über eine Ortsumfahrung Rettenberg diskutiert. Jetzt ist die Trasse im bayerischen Straßenausbauplan als dringlich eingestuft. Das bedeutet, der Staat stellt dafür Geld zur Verfügung. Vor Ort brechen Grundstückseigentümer und Anlieger aber nicht in Jubelschreie aus, im Gegenteil: Sie machen gegen das Projekt mobil. Ihre Argumente: Die Umfahrung sei ein „Raubbau an der Natur“ und verbrauche viel Fläche. Der Verkehrslärm werde nicht verhindert, sondern verlagert. Immerhin 150 Leute kommen am Freitagnachmittag zu einem von den Landwirten Anton Birker und Markus Adelgoß initiierten Treffen. Die beiden lehnen die Umfahrung ab, werden dafür ihre Grundstücke nicht verkaufen. 

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