Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Grundschulen in Sonthofen teilen sich eine Sozialarbeiterin

Pädagogik

Grundschulen in Sonthofen teilen sich eine Sozialarbeiterin

    • |
    • |
    Grundschulen in Sonthofen teilen sich eine Sozialarbeiterin
    Grundschulen in Sonthofen teilen sich eine Sozialarbeiterin Foto: privates foto

    Richtiges Benehmen, Selbstbehauptung und Stärkung der Klassengemeinschaft waren Themen, die Schulsozialarbeiterin Silvia Pesch im Vorjahr an Sonthofens Grundschulen aufgegriffen hat. Wie Pesch dem städtischen Sozialausschuss berichtete, hatte ihre Sozialarbeit verschiedene Schwerpunkte, die sich auch an persönlichen Problemlagen einzelner Schüler und Konflikten in Klassen orientierte.

    Großes Augenmerk richtete Pesch auf Projekte zum 'sozialen Lernen'. Schließlich seien Werte wie Rücksichtnahme, Toleranz und Respekt besonders wichtig für das menschliche Zusammenleben. Die Förderung sozialer Kompetenzen stärke die Klassengemeinschaften. Einstieg ins Thema war da ein Benimmtraining. in dem es um Punkte wie Sauberkeit des Arbeitsplatzes, Respekt, Zuhören, positive Arbeitshaltung, Gehorsam, Ordnung und Freundlichkeit ging.

    Beim Selbstsicherheitstraining lernten Kinder, sich selbst zu mögen, Stärken zu erkennen und an Schwächen zu arbeiten. Im Training zur Selbstbehauptung entwickelten Kinder Konfliktfähigkeit, also auch, sich zu behaupten, ohne Aggressor zu sein. Das Selbstbehauptungstraining wertet Pesch als wertvoll für eher zurückhaltende und gehemmte Kinder.

    Andererseits helfe es auch Kindern mit 'Täterstrukturen', Konflikte konstruktiv zu lösen und Wut intelligent zu kanalisieren.

    Die Sozialpädagogin ist in den Grundschulen an der Berghofer Straße und in Rieden zwölf Stunden pro Woche tätig, also sechs Stunden pro Schule. Den Kontakt zu Schülern baut Pesch durch Besuche in den Klassen auf und vertieft ihn in den Pausen, wo Schüler sie bei Spiel und Bewegung näher kennenlernen können. Das senkt die Hemmschwelle der Kinder, sich im Problemfall zu melden. Weitere Kontakte gab es durch die Vermittlung über Lehrkräfte und die Zusammenarbeit mit Eltern. Bei Gesprächen mit Kindern sei es größtenteils um Ärger mit Gleichaltrigen gegangen, aber auch um Probleme im Umgang mit Erwachsenen.

    Nötig waren auch Gespräche mit Eltern wegen Erziehungsschwierigkeiten. Letztere lagen laut Pesch häufig daran, dass Regeln des familiären Zusammenlebens zu wenig klar waren oder sie sich nicht umsetzen ließen. Die Unterstützung der Eltern bei Erziehungsproblemen hält die Sozialpädagogin für wichtig: Die Effektivität der pädagogischen Arbeit sei besonders groß, weil man die Eltern mit ins Boot hole.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden