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Grünes Licht - Ja zur Kinderkrippe in Mauerstetten

Gemeinderat

Grünes Licht - Ja zur Kinderkrippe in Mauerstetten

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    Grünes Licht - Ja zur Kinderkrippe in Mauerstetten
    Grünes Licht - Ja zur Kinderkrippe in Mauerstetten Foto: Matthias Becker

    Gleich zwei großen Bauvorhaben im neuen Baugebiet 'Dorfanger' hat der Gemeinderat Mauerstetten bei seiner jüngsten Sitzung zugestimmt: den neuen Kleinstkindergarten 'Regenbogen' sowie Pumpanlage und Sickerbecken für die Entwässerung und Abwasserbeseitigung. Während der Plan für die zweigruppige Krippe samt Bobbycarbahn und Erlebnisdusche bei den Räten bestens ankam, gab es beim Sickerbecken einige Fragen. Den Finanzplan 2011 bis 2015 segneten die Räte einstimmig ab. Direkt am Kreisel soll die Kinderkrippe entstehen, die unter anderem Gruppen-, Schlaf- und Intensivräume, Sanitäranlagen, eine Küche mit Kinder- und Erwachsenenbereich sowie einen teilbaren Mehrzweckraum umfasst. Die Garderobe im Mittelpunkt des Gebäudes wird über Tageslichtspots beleuchtet, der lange Gang bietet den Kleinen Platz zum Anziehen, Spielen und Bobbycar fahren. Letzteres ist auch auf der überdachten Terrasse im Süden möglich, erläuterte Planerin Silvia Zeller.

    Hinter einer Holzwand im Norden verschwinden ein Fahrradabstellplatz und die Mülltonnen, im Westen sind acht Stellplätze vorgesehen. Der Spielbereich mit Rutsche, Schaukel und großem Sandkasten samt Dusche wird eingezäunt. Der Eingang erhält ein Vordach, auf dem Dachboden findet die Technik Platz. Die Kosten schätzt Zeller auf gut 600 000 Euro.

    Die Räte waren sehr angetan von der 'sehr gefälligen' (Johanna Harder) Planung und dem 'schlüssigen Konzept' (Günther Ziegler). Lediglich die bündige Dachkonstruktion war nicht jedermanns Geschmack. Nach dem einstimmigen Beschluss des Rats geht der Plan nun zur Kindergartenaufsicht und zur zuschussgebenden Stelle, so Bürgermeister Armin Holderried. In die beschränkte Ausschreibung kommen dagegen die Arbeiten für die Pumpstation und den Sickerschacht im 'Dorfanger'.

    Die Doppelpumpanlage westlich des Unterangers ist laut Ingenieur Bertram Mooser in einem 7,10 Meter tiefen Schacht mit 1,50 Meter Durchmesser untergebracht und leitet das Abwasser aus dem Baugebiet in den Schmutzwasserkanal.

    Bei Stromausfall können die Pumpen über ein Notstromaggregat betrieben werden, die Bauherren müssen aber auf jeden Fall eine Rückstauklappe einbauen. Die 56 000 Euro teure Anlage besitzt auch bei weiteren Erschließungen noch genügend Kapazität, so Mooser. Beim Sickerbecken kann der zunächst geplante Kanal zur bestehenden Sickergrube entfallen, sodass dort Reserven bleiben, freute sich Holderried. Denn laut Bodenproben kann auf dem Grundstück bei entsprechender Tiefe von bis zu elf Metern gut versickert werden. Durch diese Tiefe entsteht laut Mooser ein gut doppelt so großer Stauraum wie beim zehnjährigen Regenereignis vorgesehen. Die Kosten liegen bei rund 237 000 Euro.

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